Unser dunkles Universum
Am Abend des 15. Mai begeisterte Professor Matthias Bartelmann von der Universität Heidelberg 40 interessierte Hansenbergerinnen und Hansenberger mit dem Thema unseres dunklen Universums.
Professor Bartelmann, geboren 1965, studierte am Max-Planck-Institut in München im Fachbereich Physik. Heute ist er Professor und im Zentrum für Astronomie der Uni Heidelberg tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Sein Ziel war es, uns eine nachvollziehbare Reihe von Argumenten für die Existenz der dunklen Materie darzulegen. Anschließend konnten noch Fragen an ihn gestellt werden.
Schnell gelangte er zu der Frage, wie viel eine Galaxie wiegt. Sie umfasst nicht nur die für uns sichtbare Materie, sondern zusätzlich Gas, vor allem H_2. Dennoch ist dies nur etwa 1/10 der gesamten Galaxienmasse. Die Galaxien werden nach dem Gravitationslinseneffekt vermessen, da Licht durch die Gravitation (sehr gering) abgelenkt wird. Dies zeigt wo sich die sogenannte dunkle Materie befindet. Bisher wurde aber noch keine dieser Vermutungen bestätigt.
Ein Mysterium würde sich auch mit dunkler Materie erklären lassen: Bei einem Crash zweier Galaxien kann nur das H_2 die andere Galaxie nicht mit durchdringen. Aufgrund ihrer großen Wechselwirkung ist dies der dunklen Materie möglich – natürlich unter Annahme der Relativitätstheorie.
Auch ging der Vortrag auf die Art der Entstehung des Universums vor über 14 Milliarden Jahren ein, dem Beginn durch eine Kernfusion in der Hitze des kleinen Universums und der richtungs- und ortsunabhängigen Ausdehnung und dem Mikrowellenhintergrund, den wir heute aufgrund von Technik sichtbar machen können. Dessen Strukturen stützen die Annahmen.
Ein weiteres Thema waren Supernovae, welche sehr viel Energie benötigen, dies wäre durch die dunkle Masse und die „dunkle Energie“ möglich.
Auch wenn die Eigenschaften von dunkler Materie nicht sehr ereignisreich sind (im Prinzip wiegt sie viel und macht wenig bis nichts), überzeugte und begeisterte uns Professor Bartelmann mit einem spannenden Vortrag, Wir danken ihm für den Besuch am Hansenberg!