Mi, 17.11.2010

Vortrag von Dr. Sascha Schmeling über den Teilchenbeschleuniger in Genf

Bist du auf der Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält ?Eine Antwort darauf zu geben versuchte Dr. Sascha Mark Schmeling, der extra aus Genf zu uns auf den Hansenberg kam, um uns auf eine Reise durch die Welt des Unternehmens CERN mitzunehmen.

CERN wurde 1952 unter der Obhut der UNESCO gegründet und ist die Abkürzung für Consell, Européen pour la Recheche Nucléaire. Heute betreibt es seit über 50 Jahren Grundlagenforschung in der Physik. CERN beschäftigt sich mit der Hoch Energie Physik und sucht dabei nach elementaren Teilchen, Kräften und Symmetrien. Dazu simulieren die Wissenschaftler Zustände der Teilchen nach dem Urknall. Für diese Simulation wird der LHC, der größte Teilchenbeschleuniger der Welt mit seiner 27 km langen Kreisbahn, die sich um die 100 Meter unter der Erde des an der Grenze zu Frankreich liegenden Genf befindet. Im LHC werden Teilchen mit über 99% Lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen.

Doch wie werden diese Teilchen überhaupt auf der Kreisbahn gehalten? Dr. Schmeling erklärte uns, dass dafür elektronenmagnetische Felder mit 9 Tesla sorgen, dies entspricht ungefähr der Stärke von 1 Millionen mal unseres Erdmagnetfeldes. Ganz schön viel, oder ?Besonders hervorgehoben wurden kleinste Teilchen, die als Higgs bezeichnet werden. Diese interessieren Physiker besonders, da man weiß, dass diese Teilchen masseanziehend sind, die Masse also von ihnen kommt, aber nicht klar ist, wie so ein Higgs zerfällt.

Wer noch mehr Fragen zu dem Thema hatte, konnte im Nachhinein noch Fragen an Dr. Schmeling stellen, die er gerne beantwortete.