Fr, 03.02.2006

Studentenvortrag der Bucerius Law School – Hochschule für Rechtswissenschaften

Mittlerweile steht die erste Generation von Hansenbergern kurz vor dem Abitur. Demzufolge wird auch die Frage, was danach kommt, immer wichtiger. Bei dem gigantischen Pool an Möglichkeiten der Berufs- und Studienwegen ist eine Entscheidung „Was soll mein Weg werden?“ schwierig aber besonders wichtig.

Der Vortrag von Hendrik Doobe, eines Studenten der Bucerius Law School (BLS), hat hoffentlich ein wenig zu dieser Entscheidungsfindung beigetragen. Auf Anfrage einiger Hansenberger stellte er die erste und bislang einzige private Hochschule für Rechtswissenschaften Deutschlands vor.

Gegründet wurde die private Universität im Jahre 2000 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Das Ziel des vierjährigen Studiums sind die Abschlüsse Baccalaureus Legum (LL. B.) und das Erste Juristische Staatsexamen (ab 2006: Erste Juristische Prüfung). In den 12 Trimestern ist auch ein fünfmonatiger Auslandsaufenthalt an einer der 81 Partneruniversitäten in 24 Ländern integriert.

Die Bucerius Law School ist eine sehr kleine und überschaubare Hochschule mit 510 Studierenden. Die relativ geringe Abbrecherrate von 5,18 %, ein Anteil von 96 % der Absolventen mit Prädikatsexamen und eine Durchschnittsnote von 11,2 Punkten (zum Vergleich: Bundesdurchschnitt etwa 6,0 Punkte, 15 % Prädikatsexamen) klingen viel versprechend. Jedoch ist es bei nur 110 Studienplätzen und rund 500 qualifizierten Bewerbungen pro Jahr nicht leicht dort einen Studienplatz zu bekommen.

Um einen Studienplatz an der BLS zu ergattern muss man sich einem Auswahlverfahren mit einem schriftlichen und einem mündlichen Teil stellen. Die Studiengebühren betragen 3 000 € pro Trimester, also insgesamt 36 000 € für die gesamte Studienzeit. Jedoch waren fehlende finanzielle Möglichkeiten bisher noch nie ein Grund nicht an der BLS studieren zu können. Ein großer Teil der Studenten zahlen ihre Studiengebühren erst nach dem Studium, wenn sie ein entsprechendes Einkommen zu verzeichnen haben. Dieser „umgekehrte Generationenvertrag“ finanziert dann wiederum die nächsten Jahrgänge. Es hat also jeder die Möglichkeit an dem Auswahlverfahren teilzunehmen.

Hendrik Doobe befindet sich mittlerweile im fünften Trimester und ist bislang sehr zufrieden mit seiner Entscheidung an der BLS zu studieren. Für ein ausgeglichenes Freizeitangebot sei zum einen durch die sehr gute Infrastruktur Hamburgs aber auch durch hochschulinterne Aktivitäten gesorgt. Neben den zu erbringenden universitären Leistungen sei ein gewisses Maß an Ausgleich notwendig, egal ob sportlich, musikalisch oder einfach durch gelegentliche Partys. Dies wird sich also auch nach Hansenberg nicht ändern. Vielen Dank an Hendrik Doobe für diesen informativen, persönlichen und „studentischen“ Vortrag.

Nähere Informationen zu Bewerbung und Auswahlverfahren findet man im Internet unter www.law-school.de.