Fr, 03.03.2006

Soirée die Vierte

Es ist Samstagabend, ein schöner Frühlingsabend. In der Aula wird man, wieder einmal dank der bezaubernden Kunstfertigkeit unserer Bühnentechnik, von einer Atmosphäre ohne Gleichen in Empfang genommen: Na klar, Soirée, nun schon zum vierten Mal, mit allen drei Jahrgängen, und dieses Mal unter organisatorischer Gewalt der Sozialpädagogen – das schürt Erwartungen.

So bot dieser von Lisa und Niggo humorvoll moderierte Abend, durch die Renaissance-AG begonnen, ein buntes Repertoire von Musik, Tanz, Dichtung und Inszenierung; Dominik Pilat, zwei Bands, das Traumduo Till und Markus mit Grieg, aber auch Daniels freie Rezitation von Schillers Bürgschaft sowie die Jesus-Christ-Superstar-Gruppe um Tim Williams fanden helle Begeisterung.

Nach der Pause stellte der Chor sein Können unter Beweis und, während es im Folgenden stetig moderner wurde, es überzeugten gar ganze WGs wie W6/2.OG mit einer feurigen Tanzeinlage oder W7/EG mit Stil, Charme, dem Besten aus den letzten 40 Jahren und Melone. Genauso wie Sebastian und Lars eine wahrhaft einschlagende „Surprise“ boten als auch Tines Springmäuse, die bei ihrem „JLo-Spezial“ selbst Mitorganisator Flügel (mehr oder minder freiwillig) mitreißen konnten, weitaus mehr boten, als der Name verspricht.

Besonders herausragend waren Alisa und Markus mit der Eigenkomposition „Nimm meine Hand“, dessen Text und Darbietung nichts als zustimmende Bewunderung zuzufügen ist; und im zweiten Teil MC D. O. G. (einfallsreich: Thorsten alias ‚da original gangster’) feat. MoNa and Fresh ebenfalls mit Rap – „Wahrheit“ nannte es sich, ist es auch, denn „hast du nicht den Traum in einer bessren Welt zu leben (Homie)? Warum fängst du dann nicht an, alles dafür zu geben?“ Zwei Höhepunkte, die zweifellos standing ovations verdient haben, wenn man bei diesem fulminanten sowie denkwürdigen Event nicht sowieso schon die ganze Zeit stehend applaudierte.

Und danach? Danach wurden gar Meinungen laut, man könne dieses Ereignis mit der ersten Soirée gleichsetzen. Na, wohl kaum. Denn lag es an den Organisatoren, der Bühnentechnik, dem Catering, dem Publikum oder vielleicht den Darstellern…? Ein Vergleich ist hier unmöglich, da wir den heutigen Abend als ein einzigartiges Spektakel erlebt haben und auch so in Erinnerung behalten werden; darum an alle Beteiligten: Herzlichen Dank!