Di, 25.06.2019

„Schülerin im Chefsessel“ – Melanie Hagemann erfolgreich im TechQuartier in Frankfurt

Am Dienstag, den 25.6.,  hatte ich im Rahmen des Projekts „Schüler im Chefsessel“ die Möglichkeit herauszufinden, wie es ist, als Chef Verantwortung für seine Mitarbeiter zu übernehmen. Für einen ganzen Tag durfte ich Alexander Ubach-Utermöhl, dem Geschäftsführer der „blackprint Booster GmbH“ über die Schulter schauen. Und zwar in einem der angesagtesten Büros im Europaviertel in Frankfurt, dem TechQuartier.

Das Projekt „Schüler im Chefsessel“ wird organisiert von DEN JUNGEN UNTERNEHMERN und möchte Schülern ein realistisches Bild des Unternehmerberufs vermitteln. Dazu begleiten die Schüler den Chef einer Firma einen Tag lang und lernen seine Arbeit und Aufgaben kennen. Darüber schreiben sie anschließend einen Aufsatz, der von einer regionalen Jury bewertet und prämiert wird.

Ich hatte im Rahmen dieses Projekts die Möglichkeit, Alexander Ubach-Utermöhl bei blackprint zu besuchen. Großes Ziel von blackprint ist die Digitalisierung der Immobilienbranche. Die Aufgabe von blackprint besteht darin, in neue, innovative und zukunftsfähige Geschäftsmodelle der Immobilienbranche, sogenannte PropTechs, zu investieren. So vernetzt blackprint Unternehmen der PropTech Welt mit den etablierten Unternehmen der Corporate Welt, als den größeren Unternehmen der Branche.

Während der ersten Führung, die mir die Junior Marketingmanagerin Jill Herpich durch die Büroräume gab, merkte ich schnell, dass ich hier nicht in einem Standardbüro gelandet war. Statt ernsten Mitarbeitern in kleinen Büroräumen und steifen Anzügen kamen hier die meisten Mitarbeiter in lockerer Kleidung und arbeiteten in zwei großen, modernen Büroräumen. Es gab kostenlose Getränke für alle Mitarbeiter, Hängematten zum Chillen in den Pausen, sowie ein Freizeitraum mit Tischkicker für gemeinsame Aktivitäten nach Feierabend. Zudem wurde mir sofort das Du angeboten.

Nach der Führung durch das Büro nahm sich Alexander Ubach-Utermöhl Zeit, um meine Fragen zu beantworten. Er erklärte mir unter anderem, dass er bei seinem Führungsstil besonders Wert darauf legt, dass seine Mitarbeiter frei arbeiten können und jeder eigene Verantwortung übernimmt. Besonders viel Spaß mache es ihm, wenn Projekte in Gang kommen. Dies verdeutlichte er mit einem Beispiel: „Das ist wie beim Rudern“ Wenn alle im gleichen Takt rudern und sich das Boot leicht aus dem Wasser hebt und es schnell voran geht, dann habe ich mein Ziel erreicht. Denn dann läuft das Projekt quasi wie von alleine und ist erfolgreich, so „mein Chef“ als seine Message an mich.

Als Besonderheit meines Tages „in Chefsessel“ erlebte ich, wie zusammen mit Frau Prof. Dr. Verena Rock einige Studenten aus dem Seminar der Technischen Hochschule Aschaffenburg angereist waren. Sie hatten im TechQuartier die Gelegenheit ihre eigenen Businessideen für die Immobilienbranche vorzustellen. Eine vierköpfige Jury, u. a. bestehend aus Frau Professor Rock und Alexander Ubach-Utermöhl, bewertete die PowerPoint Präsentationen.

Highlight der Präsentationen war die Siegerehrung, denn das beste Team erhielt einen Scheck im Wert von 1.000 €. Mit diesem Geld konnte das Gewinnerteam nun frei entscheiden, ob sie es, wie das Gewinnerteam vom letzten Jahr, als Startkapital für ihr eigenes Unternehmen nutzen möchten und damit ihre Idee mit Unterstützung von blackprint in die Realität umsetzen möchte. Über diesen Preis freute sich das Team ConsTracking, das eine App zur besseren Kommunikation beim Bau vorstellte.

Zu einem meiner absoluten Highlights am Ende des Tages gehörte das Videotelefonat, in dem zwei neue Unternehmer vor der Geschäftsführerin Sarah Schlesinger und dem Business Development Beauftragten Mark Tornow ihre Idee pitchten. Beim Pitchen geht es darum, in möglichst kurzer Zeit, knapp und präzise die eigene Businessidee vorzustellen und mit dieser zu überzeugen. Das hat mich sehr überzeugt davon, mich auch knapp, präzise und „to the point“ auszudrücken.

Das Projekt hat sich auf jeden Fall gelohnt, da ich tolle Einblicke in die Arbeit eines Chefs erhalten habe und dabei viel Neues erlebt und gelernt habe. Es war vor allem etwas Besonderes, die Arbeitsatmosphäre in einem lebhaften, lockeren Coworking-Space in Frankfurt miterleben zu dürfen.

Ich danke Alexander Ubach-Utermöhl und blackprint für die tollen Erlebnisse in ihrem Unternehmen und die einzigartige Gelegenheit, den Arbeitsalltag eines Chefs näher kennenlernen zu dürfen. Zudem möchte ich mich auch besonders bei meinem Klassenlehrer Herrn Rauh bedanken, der mich auf das Projekt aufmerksam gemacht hat und wie immer fleißig dabei begleitet und unterstützt hat.

Hier einige Bilder des Tages in Frankfurt

Melanie Hagemann, E a