Schloss-Lese: „Lustiges und Humorvolles“
„Lustiges und Humorvolles“ – unter diesem Motto stand die vierte Schloss-Lese am Sonntag den 19. Februar 2006. Das Moderatorenduo Cara Warmuth und Elin Vesper führte charmant durch das Programm und eröffnete den Abend mit dem Spruch: „Jeder Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“.
Den Anfang machte unser allseits bekannter Deutsch- und Englischlehrer Dr. Michael Knittel. Mit einem Auszug aus den „Buddenbrooks“ zeigte er, dass auch Thomas Mann Sinn für Humor hat. Neben den Beiträgen „Die Vermessung der Welt“ (Daniel Kehlmann) und „Barry Trotter und die schamlose Parodie“ (Michael Gerber Goldmann), vorgestellt von Carolyn Ladda und Agnes Koch, stach besonders der Sketch von Loriot hervor. Hierbei konnten Cara Warmuth und Alix Schlüter ihr schauspielerisches Talent in einem Dialog zwischen Mann und Frau unter Beweis stellen. Intelligent ging es weiter mit Maike Bergeler und dem Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ (Bastian Sick). Was lernte das Publikum? Zum Beispiel, dass es nicht sinnvoll ist zu sagen „das macht keinen Sinn“.
In der Pause konnte man am liebevoll vorbereiteten Büchertisch ausgiebig stöbern; das Bücherbuffet war eröffnet. Für die musikalische Untermalung sorgten Gunnar Doobe und Yilmaz Üzel mit heiteren Gitarrenklängen, gefolgt von Miriam Köhler und Franzi Malsy am Klavier.
„Wie sieht der Erfinder des Reißverschlusses aus?“ Diese Frage stellte sich nach der Pause. Lisa Eisert trug gleichnamige Kurzgeschichte von Kurt Tucholsky vor, während die Lachquote zusehends stieg. Darauf folgten Jan-Niklas Satzke und Nadine Kintscher mit „Das Paradies der Bekloppten und Bescheuerten“ (Dietmar Wischmeyer) und „Per Anhalter durch die Galaxis“ (Douglas Adams). Für den krönenden Abschluss sorgte Dr. Thomas Bernöster mit zwei Textausschnitten aus „Selbstportrait mit Turban“ von Harry Mulisch.
Nach diesem Beitrag war der offizielle Teil des Abends beendet: Auf bald, treue Leseratten! Schon jetzt sind wir gespannt auf die mitreißenden Beiträge der nächsten Schloss-Lese…