Mi, 10.05.2006

Projekt-Fahrt nach Taizé, im Trimester 13. III

Unser Aufenthalt in der Communuate Taizé im herrlichen Süd-Burgund gehört zu der Kategorie von Erlebnissen, deren Beschreibung nie die persönliche Erfahrung zufrieden stellend ersetzen kann. Taizé bedeutet eben so viel. Und für jeden von uns 9 Schülerinnen und Schülern, Fr. Herbst und Hr. Flügel etwas anderes.

Die 1949 gegründete ökumenische Gemeinschaft der Brüder von Taizé, ganz ähnlich einem Kloster, teilt Jahr für Jahr mit Tausenden (nicht nur) Jugendlichen ihre besondere Form des Zusammenlebens. Hier findet man in den drei täglichen Gebeten in der herrlichen Kirche eine einmalige Stille und Spiritualität, einen Zugang zu seinem Innern, in wunderschönen sich wiederholenden Strophen der Gesänge Taizés. Diese Gesänge drücken die gelungene Symbiose Taizés zwischen Ruhe und Meditation und der tiefen Freude aus, die sich aus dem friedlichen Zusammenleben so vieler Menschen aus vielen Nationen ergibt, die unter dem Zeichen des Kreuzes gekommen sind, um Antworten, Hoffnung, Glaube, Liebe u. v. a. m. zu finden. Diese Suche kann man in der Gemeinschaft Taizés beschreiten, auch wir haben sie in dieser Woche beschritten.

Was man sucht und was man findet, hängt von jedem einzelnen ab. Ob in den gemeinsamen Bibelstunden, in denen von einem Bruder eine Textstelle vorgestellt und dann in Kleingruppen diskutiert wird, ob in der verpflichtenden täglichen Gemeinschaftsarbeit, wie z. B. Dienste in Kirche und Küche, oder in Ordnungsdiensten bei Tag und bei Nacht, ob in den drei täglichen Gottesdiensten oder bei den allabendlichen, sehr geselligen Treffen im „Non-Profit“-Kiosk „OYAK“: überall hält Taizé etwas zu finden bereit.

Eingebunden in diesen Tagesablauf waren auch wir Hansenberger. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase an das „unterirdische“ Essen und die kasernierte Unterbringung sowie den streng geregelten Tagesablauf waren wir sehr gerne in Taizé und auch die, deren Drittwahl Taizé war, genossen es.

Wenn man sich auf Taizé einlässt, ist der Aufenthalt dort eine Bereicherung fürs Leben; vielleicht entdeckt man sogar Fragen, von denen man noch gar nichts wusste.

Ein großer Dank geht abschließend an Herrn Flügel und Frau Herbst, die uns begleiteten und dieses tolle Erlebnis möglich gemacht haben.