06. - 09.04.2008

Pol&IS – Die Welt in der Hand des Hansenbergs

Am Montag den 07. 04. machten sich im Rahmen der Projektphase 13.3 mehrere Hansenberger auf den Weg in die Bundeswehrkaserne Winterberg im landschaftlich schönen Sauerland. Mit etwas Verspätung startete die 19-köpfige Gruppe vor den Toren der Internatsschule. Nach einer vierstündigen erlebnisreichen Fahrt erreichten wir mit ungefähr zwanzig Zentimeter Neuschnee das Bundeswehrgelände.

Schon im Voraus der Projektwoche besuchte uns am Hansenberg der Jugendoffizier Hauptmann Spieß. An Hand seines Vortrages erhielten wir einen ersten Einblick, was uns in dieser Woche wohl erwarten würde. Zudem nutzten wir diese Veranstaltung, um die verschiedenen Rollen im Planspiel „Pol&IS“ (Politik und Internationale Sicherheit) zu verteilen. Neben den politischen Ämtern der einzelnen Regionen galt es zudem auch Funktionen, wie Weltbank und Pressesprecher zu vergeben.

Nach der Ankunft und einer ersten Stärkung in der „Soldaten-Küche“ begannen wir etwas irritiert von dem schneeweißen Treiben mit dem Planspiel. Angeleitet durch unseren Spielleiter starteten wir nach einer langwierigen Vorbereitung erst am Dienstag so richtig durch. Alle waren sofort mit viel Engagement und Spaß bei der Sache und kämpften sich durch die teils komplexen Aufgaben. Schnell repräsentierten wir authentisch unsere neuen Rollen und lernten aktiv Einfluss auf das Weltgeschehen zu nehmen. Dies führte dazu, dass sich rasch ein Wechselspiel der Gefühle mit vielen Höhen und Tiefen entwickelte, da wir neben wirtschaftlichem Wachstum vor allem weltweite Krisen und Konflikte bewältigen mussten. Als Full-Time Job agierten wir an den kommenden Tag von früh bis spät, um die eigene Region in Einzelarbeit und in Konferenzen der Weltgemeinschaft zu optimieren. Außerhalb der intensiven Projektarbeit verbrachten wir die Zeit gemeinsam auf dem Bundeswehrgelände oder saßen am Abend gemütlich in einer Bar zusammen, um nach Terroranschlägen und Umweltkatastrophen in ruhiger Atmosphäre abzuschalten.

Jedoch reduzierten sich die vier spannenden Tage nicht nur auf zahlreiche geschlossene Verträge, Kooperationen und Handelsabkommen. Vor allem bei der Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2010 waren neben viel Kreativität auch stichhaltige Inhalte und deren Finanzierung gefragt. Am Donnerstagmittag hieß es sich nach einer erlebnisreichen Woche vom verschneiten Sauerland zu verabschieden. Mit politischem Know-How verließen wir die Bundeswehrkaserne und wünschen dem kommenden Jahrgang mindestens genauso viel Spaß und neue Erfahrungen.