Di, 26.04.2016

Nachhaltigkeitstag am Hansenberg

Wonach fragt ein umweltbewusster Häftling? (Die Auflösung finden Sie am Ende des Artikels)

Am 27.4.2016 haben sich alle Schüler zur ersten Stunde anstatt in ihren üblichen Klassenräumen in der Aula eingefunden. Anlass war der diesjährige Nachhaltigkeitstag. Ein Tag, an dem die Schüler mehr über Nachhaltigkeit lernen - in ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimension. Der Tag findet seit 3 Jahren statt und wird von der Nachhaltigkeits-AG organisiert.

Dieses Jahr stand der Nachhaltigkeitstag im Zeichen der Europawoche, welche an die sogenannte „Schuman-Erklärung“ erinnern soll. Diese sah die gemeinsame Organisation der französischen und deutschen Kohle- und Stahlproduktion vor und legte damit den Grundstein für unsere heutige Europäische Union. Der diesjährige Nachhaltigkeitstag sollte die Breite des Handlungsspektrums im Bereich Nachhaltigkeit aufzeigen: Der Hansenberg, Hessen, Deutschland und eben Europa.

Die Schüler hatten im Vorfeld die Möglichkeit sich in das Projekt einzuwählen, das am meisten ihrer Interessenslage entsprach. In den ersten beiden Stunden wurden erst einmal kurze Filme zu den Themen Wasser, Begriffsgeschichte, Bildung in Entwicklungsländern, Fischerei und dem Nachhaltigkeitskonzept „Cradle to Cradle“ gezeigt, darüber diskutiert und das Gelernte auf Karteikarten festgehalten. Nach einer kurzen Pause ging es zur 3. und 4. Stunde zurück in die Klassenräume, wo dann schon Referenten auf die Schüler warteten, die einen Vortrag zu den Themen gehalten haben, die bereits in den Filmen thematisiert wurden.

Ich war in der Gruppe mit Felix Sommer, einem Physikstudenten, der sich ehrenamtlich bei Greenpeace einsetzt. Nachdem wir schon einen hochaktuellen Bezug hergestellt und über Atomkraft und die Terrorismus- und Anschlaggefahr diskutiert hatten, folgte ein interessanter Vortrag über die Energiewende. Am Ende durften wir noch alle unsere Fragen stellen und Felix hat uns noch Tipps gegeben, wie wir selbst in unserem Alltag Strom sparen und bei einer grünen Energiewende helfen können.

In der 5. und 6. Stunde ging es dann zurück in die Aula. Dort haben sich Schüler, die vorher unterschiedliche Vorträge besucht hatten, in insgesamt 10 Diskussionskreisen zusammengesetzt, wo sie sich erst einmal über ihre Themen austauschen konnten. Nachdem wir uns gegenseitig mitgeteilt haben, was uns am meisten beeindruckt hat und am Relevantesten scheint, haben wir begonnen verschiedenste Fragen zu diskutieren. Zum Beispiel über Nutzen und Risiken neuer Technologien, aber auch über Fragen sozialer Gerechtigkeit, beispielsweise zum Thema der Verantwortung von Industrie- gegenüber Entwicklungsländern. Die Diskussion mit Mitschülern, Referenten und Lehrern konnte über den Meinungsaustausch hinaus auch neue Impulse zum Thema geben. Abschließend fand noch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Nachhaltigkeit in Europa" mit Referenten und Schülern statt. Highlight war der sogenannte „Nachhaltigkeitsbaum“, welcher aus den Karteikarten erstellt wurde, die die Schüler zuvor über ihre Filme angefertigt hatten. Wie im letzten Jahr durfte sich jede WG eine Sonnenblume mitnehmen und den Nachhaltigkeitsgedanken so sinnbildlich in ihre WGs tragen.

Der Tag scheint mir ein voller Erfolg gewesen zu sein! Wir alle haben interessiert mitgearbeitet, viel gelernt und angeregt diskutiert! Das alles war nur aufgrund der engagierten Referenten, Lehrer, sonstigen eifrigen Helfern und natürlich auch den Schülern möglich. Dafür nochmal ein herzliches Dankeschön! Ich bin froh, dass alles so gut geklappt habe und freue mich schon auf das nächste Jahr.

Und zu guter Letzt noch die versprochene Auflösung: nach einer SOLARzelle