Di, 16.03.2010

Ministerpräsident Roland Koch und der Vorsitzende der Robert Bosch Stiftung, Dr. Liedtke, machen einen Informationsbesuch an der ISH

Wenn große, schwarze Autos vor dem Eingangstor parken, ist dies meist ein Hinweis darauf, dass der Hansenberg zum wiederholten Male hohen Besuch im Haus begrüßen darf. Am 17. 03. 2010 sind das Dr. Liedtke und Gerstberger, die sich durch Internat und Schule führen lassen, um einmal hautnah zu erfahren, was sie als Konzept auf dem Papier bereits überzeugt hat. Die Robert-Bosch Stiftung engagiert sich seit langem im Bildungswesen als Grundlage für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, die die Stiftung vorantreiben möchte.

„Sie waren doch die Oboe!“ Dr. Liedtke erkennt die Instrumentalisten des Klassik-Ensembles, Klara Keutel und Alena Beyer, bei der Führung durch deren WG sofort wieder und erzählt bei dieser Gelegenheit von seiner eigenen Internatserfahrung: „Das erste Jahr war hart, aber danach war mein Internat mir ein zweites Zuhause“. Dass das Internatsleben insbesondere an einer Schule wie Schloss Hansenberg die Schülerinnen und Schüler rund um die Uhr beschäftigt hält, kann er daher gut nachvollziehen. Umso mehr kann er sich so für die außerschulischen Aktivitäten der Hansenberger begeistern. Den Auftritt des Klassik Ensembles, die einen Ausschnitt aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ spielen und der Pop und Folk AG – jeweils unter der Leitung von Jochen Doufrain – lobten die Herren sehr, vor allem die Ur-Aufführung von „Still I’ll Rise“ von 12.-Klässlerin Tina Ebert, die das Stück im Kontext des Unterrichtsprojektes „Songwriting“ komponierte und arrangierte.

Den Besuch der Vertreter der Robert-Bosch-Stiftung hat Ministerpräsident Koch zur Chefsache gemacht. Wie verbunden er sich dem Hansenberg nach sieben Jahren, in denen er dessen Entwicklung wesentlich begleitet hat, fühlt, offenbart er, als er im Schülergespräch hinter den Vertretern der Stiftung dezent zurück tritt. Er sei hier ja beinahe zu hause, verrät er. Koch kennt die Hansenberger bereits seit der ersten Generation, Liedtke und Gerstenberger werden sie noch kennen lernen. Ganz besonders Liedtke zeigt sich während des Gesprächs mit einer kleinen Runde von Schülern und Schülerinnen aller drei Jahrgangsstufen sichtlich interessiert. Er geht dezidiert auf deren Aussagen zu Sport und Musik ein und erweist sich als guter Kenner der Cambridge-College-Szene. Auf diese Weise entwickelt sich schnell ein entspannter Dialog zwischen den Besuchern, der Schulleitung und den Schülern. Die Zeit vergeht wie im Flug, sodass die Mitarbeiter der Gäste bereits auf deren engen Zeitplan hinweisen müssen.

Liedtke und Gerstberger zeigen sich beim Aufbruch sehr angetan von der Internatsschule und offen für Gespräche mit der Schulleitung über künftige Kooperationen.

Anna-Patrizia Meinecke, 13c