Do, 07.06.2018

#machdeinestory des ZEIT-Verlags: 2 Siegerteams beim Finale in Berlin ausgezeichnet

Today is a good day und where the magic happens: So froh gelauntbegrüßen am 7. und 8.6. die Slogans des Berliner Büros der Facebook- Mitarbeiter die Siegerteams vom Hansenberg. Lilli Arlt, Beatrice Popescu, Timo Samson und Nikolai Kowalski aus der E-Phase stellen beim journalistischen Wettbewerb „#machdeinestory“ des ZEIT Verlags Hamburg und Facebook Berlin zwei der drei Finalisten-Siegerteams. 

Wie fanden der traditionsreiche ZEIT-Verlag und das erst 13 Jahre junge Unternehmen Facebook (dazu gehören auch Instagram und WhatsApp) für diese Kooperation zusammen? Social Media liefern Schlagzeilen und sind „Meinungsmacher“, Printmedien wie die ZEIT legen auf Qualitätsjournalismus wert, d.h. Fakten anstatt Meinung, sorgfältig recherchiert und sprachlich niveauvoll präsentiert.

Jan Hawerkamp (ZEIT-Verlag) betrachtet die Zusammenarbeit als Austausch der Generationen, wovon „die Großeltern im Start-Up Fieber“ und ihre „pubertierenden Enkel“ gleichermaßen profitieren. Die Senioren im Geschäft lernen, wie man den Anschluss an die jüngere Leserschaft nicht verliere, die anderen können aus den begangenen Fehlern der erfahrenen Medienmacher lernen. Martin Ott (Facebook) stimmt zu, dass man sich ergänzen müsse, nicht konkurrieren solle und verweist auf einen gemeinsamen Bildungsauftrag, wenn es um die Erziehung zum einerseits globalen, andererseits mündigen Bürger ginge.

In diesem Sinne gibt es von Facebook mittlerweile auch das digitale Lernzentrum, eine nicht auf Profit, sondern Weiterbildung angelegte Initiative, wodurch beispielsweise Berliner Schulklassen, Flüchtlingen, Lehrern, Eltern, Senioren kostenlos Fortbildungen, Workshops und Schulungen zum Umgang mit den neuen Medien im Alltag, Beruf oder zur Bildung angeboten werden. Dort erhielten die Sieger nach ihrer Ehrung Workshops zu folgenden Themen: Was ist Qualitätsjournalismus – warum ist er wichtig? Wie entsteht eine Zeitung wie DIE ZEIT? Was sind Fake News – und woran erkennt man sie? Welche Maßnahmen ergreift Facebook für Sicherheit auf der Plattform – z.B. gegen Mobbing oder Fake News? Dabei war die Schülermeinung in der anschließenden Diskussion wichtig, mit Fragen wie „Was könnte Facebook noch tun?“ „Welche Inhalte sollten auf einer solchen Plattform sein?“ Die „ZEIT für die Schule- Initiative“ wiederum unterstützt mit immer neuen Wettbewerben Schüler jeden Alters.

#machdeinestory wurde das erste Mal ausgerichtet und wendet sich an weiterführende Schulen. Schüler wurden aufgerufen nach Standards des professionellen Journalismus wie beispielsweise Recherche und Quellen eine eigene Geschichte zu erzählen. Thema und Format blieben den Schülern überlassen, was bei der Siegerehrung eine Bandbreite von Podcast, Artikel oder Videobeitrag zu Themen wie Hanf-Legalisierung, Depression, Zuckerkonsum, Nachhaltigkeit in der Automobilbranche bescherte.

Für die Hansenberg-Schülerinnen Beatrice und Lilli gab es großen Applaus für ihren Videobeitrag zur Aufklärung über unseren Zuckerkonsum, dessen Qualität mit Blick auf Recherche, Quellen, eigene Erfahrungswerte und medial attraktive Aufarbeitung ans reale Tagesgeschäft erinnere, so Jan Hawerkamp in seiner Laudatio. Timo und Nikolai wurden dafür hoch gelobt, in ihrem Videobeitrag „the running story“ zu einem heißen Diskussionsstoff wie die Nachhaltigkeit und Konkurrenzfähigkeit der deutschen Automobilbranche mit Blick auf Elektroautos auf Fakten anstatt auf Meinungen zu bauen.

Bei einem Rundgang durch die Berliner Arbeitswelt von Facebook treiben Schüler die Fragen um „Wie landet man bei Facebook?“ „Mit welchem Werdegang?“ „Wie sieht der Arbeitsalltag aus?“ Juristen, Geisteswissenschaftler, Banklehrlinge, Ingenieure geben Auskunft und ihre Antworten enthalten die drei Kernaussagen für den erfolgreichen beruflichen Werdegang: Studium, einmal die Uni oder den Lebensort wechseln, und Erfahrung im Ausland sammeln. Die Mitarbeiter berichten außerdem, dass im Arbeitsalltag schnelle Auffassungsgabe wichtig sei um sich in komplexe neue Themen zügig einarbeiten zu können, Teamarbeit und hohe Flexibilität. Beispielsweise erfordere die Internationalität der Firma flexible Arbeitszeiten, an die unterschiedlichen Zeitzonen der Länder angepasst. Für den hohen Einsatz werde man mit einem attraktiven Arbeitsplatz belohnt, angefangen von aufgeschlossenen Kolleginnen und Kollegen, globalem Austausch und internationaler Vernetzung, hin zu einem gemütlichen Ambiente, indem das Büro eher dem eigenen Wohnzimmer und der Wohnküche oder der Cafebar von nebenan gleicht.

Als Eindruck von unserem Besuch bleibt zurück, dass Facebook einer rasanten Autofahrt gleicht, entsprechend der schnelllebigen Branche, doch in bequemen Sitzen, mit leisem Motor und feinster Ausstattung, sodass das eigene hohe Tempo erst gar nicht auffällt und auch nicht zum Unfall (Burnout) führen muss.

Die Motivation ist bei den Hansenbergern groß, nach diesem in vielerlei Hinsicht erkenntnisreichen Besuch, sich an solchen spannenden Wettbewerben weiterhin zu beteiligen und zwischenzeitlich fleißig das Jahresabonnement der ZEIT online zu nutzen, das es als Geschenk inklusive eines iPad als Lesehilfe gab.

https://www.zeit-verlagsgruppe.de/presse/2018/06/wettbewerb-machdeinestory-zeit-fuer-die-schule-zeichnet-in-kooperation-mit-facebook-chefredakteure-von-morgen-aus/

 

Christine Spreter von Kreudenstein, Coachin der beiden Teams in Berlin