Fr, 01.12.2006

Konzertbesuch in der Alten Oper in Frankfurt (Jahrgangsstufe 13): Das SWR Sinfonieorchester spielt Ravel und Strawinsky

Trotz einer Einführung durch Herrn Lamprecht hatten weder die Schüler der 13er-Musikklassen noch die anderen Konzertbegeisterten eine genaue Vorstellung, was sie am Abend des 2. Dezember 2006 für ein „modernes Konzert“ in der Alten Oper Frankfurt erwartet. Werke von Varèse, Ravel und Strawinsky sollten gespielt werden und wurden deshalb schon im Vorfeld „beschnuppert“. Den Hansenbergern wurde die große Ehre zuteil, das Geschehen direkt vom Parkett aus nächster Nähe zu verfolgen und in der Akustik der Alten Oper zu träumen. Den Stern der Fantasie, der neben sechs anderen Sternen am Himmel steht, ließ das SWR Sinfonieorchester unter der Leitung Sylvain Cambrelings mit Varèses „Arcana“ als sehr gewöhnungsbedürftigen Auftakt des Abends erklingen. Als nächstes Werk wurde in dieser Veranstaltung in der Reihe der Orchesterkonzerte das Klavierkonzert G-Dur von Ravel gespielt.

Die Pianistin Hélène Grimaud verzauberte das Publikum durch ihr virtuoses Klavierspiel, welches gefühlvoll, aber zugleich ausdrucksstark war, spielerisch und scheinbar mühelos. Gemeinsam mit dem SWR-Sinfonieorchester machte sie Ravels Musik, rasend schnell und dennoch leicht, zart und verträumt, lebendig. Nach diesem krönenden Abschluss der ersten Hälfte bildete die „archaische Tonalität des Opfers“ – „Le sacre du printemps“ von Strawinsky – ein weiteres Highlight des Abends. Eine wechselvolle altrussische Legende wird in diesem Musikstück darstellt, so dass der Eindruck entstand, dass nur noch die Balletttänzer zu Strawinskys „Sacre du printemps“ gefehlt haben. Um einige musikalische Erfahrungen reicher und mit einem positiven Eindruck moderner Musik traten die Schüler die Rückreise an.