Mo, 04.06.2007

Junior-8-Gipfel Tag 5

Der Tag begann früh mit der Busfahrt nach Berlin, um dort Angela Merkel zu treffen. Drei Gipfelteilnehmer, darunter auch unser lieber Steffen, brachen schon früher auf, da sie uns auf einer Pressekonferenz mit Roger Moore vertreten sollten. Wir Übrigen erhielten in dieser Zeit einen Input zum Thema Klimawandel im Bundespresse- und Inforamtionsamt. Danach fuhren wir ins Kanzleramt, wo wir zuerst einige Sicherheitschecks durchlaufen mussten. Schon im Voraus trafen wir im Konferenzraum auf ROGER MOORE, anschließend stellten wir uns mit ihm und seiner Frau auf der Treppe des Kanzleramtes auf, wo wir mit zahlreichen Journalisten auf die Kanzlerin warteten – die Aufregung stieg „merkelich“. Mit leichter Verspätung traf Frau Dr. Merkel ein, was wir am Blitzlichtgewitter erkennen konnten.

Zuerst begrüßte die deutsche Regierungschefin alle Anwesenden herzlich und übergab uns J8lern das Wort. Unsere Hauptthesen zu den vier Themen des Gipfels wurden von 2 Jugendlichen der G8-Staaten sowie 2 Jugendlichen der nicht G8-Staaten präsentiert. Die Kanzlerin ging auf unsere Vorschläge ein und hinterfragte sie. Im Anschluss hatten wir noch Raum für einige Fragen an Angela Merkel. Besonders wichtig war uns dabei der G8-Präsidentin den Vorschlag zu machen, einem Jugendlichen aus den Entwicklungsländern unseren deutschen Platz am Tisch der G8 zur Verfügung zu stellen, den wir bereits seit Längerem ins Auge gefasst hatten. Frau Dr. Merkel erklärte, dass sie diesen Vorschlag bereits kenne und zu unserer großen Überraschung bot sie uns sogar an, aus dem J8 ein J9-Treffen zu machen, sodass neben den 8 Jugendlichen aus den G8-Staaten noch ein Jugendlicher aus einem Entwicklungsland zum Treffen mit den G8 dazu kommen kann. Die Freude über diese Neugikeit war riesengroß, denn die Hoffnung, dass ein Kind aus einem Entwicklungsland überhaupt diese Chance bekommen könnte, war auf Grund des Protokolls sehr gering. Dank dieser Zusage der deutschen Regierungschefin kann der J8-Gipfel wirklich ein Zeichen für den unbegrenzten Dialog zwischen den Kulturen setzen.