Do, 22.08.2019

Hessenpreis SchuleWirtschaft für die Kooperation Hochschule Geisenheim University und Hansenberg

„Wir drücken die Daumen und unterstützen ihren Ansatz zur Zusammenarbeit mit Hochschulen sehr, besonders zur MINT-Förderung im Entrepreneurship-Setting. Das scheint uns sehr viel versprechend.“ Matthias Rust, Geschäftsführer im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V., ehrte am 22. August 2019 im Bildungshaus der hessischen Wirtschaft in Bad Nauheim die Kandidaten Hessen für den „SCHULEWIRTSCHAFT Unternehmenspreis 2019“ auf Bundesniveau. Die Jury zeichnete dabei besonders die enge, nachhaltige Kooperation zwischen der Hochschule Geisenheim und der Internatsschule Hansenberg aus.

Die hessische Ehrung für die Bewerbung „BIRTH – Business Innovation Responsibility Technology @ Hansenberg and Hochschule“ fließt in die Vorauswahl zum deutschen SCHULEWIRTSCHAFT Unternehmenspreis 2019 ein, der voraussichtlich im Dezember 2019 vergeben wird. Gelobt wurde die langjährige, gemeinsame Förderung von MINT-Projekten und Schülerteams vom Hansenberg durch die Hochschule Geisenheim, sowie die gute Übertragbarkeit des Modells auf andere Oberstufenschulen. Eingereicht hatten die Bewerbung Prof. Dr. Gergely Szolnoki, Professor für Marktforschung an der Hochschule Geisenheim, und Paul Rauh, langjähriger BIRTH-Projekt- Förderer der Internatsschule Hansenberg. Er stellte das Projekt den SchuleWirtschaft-Repräsentanten in Vertretung kurz vor.

Ein gutes Beispiel sei schon 2010 die Entwicklung eines wiederverschließbaren Dosendeckels, etwa für Cola- oder Bier-Aludosen, im business@school-Jahresprojekt „CanTech“ gewesen. Hier hatten die Entwickler des innovativen „Weinglas-Stopfens“ Prof. Dr. Reiner Jung und Prof. Dr. Mark Stobl von der Hochschule Geisenheim das 5-köpfige Team der Internatsschule beraten, einen wieder verschließbaren Dosendeckel Patent-reif weiter zu entwickeln, den „CanTechEnd“.

Aktuell 2019 wurde die aktive Betreuung des 8-köpfigen YES! -Teams aus der E-Phase durch die Hochschule Geisenheim genannt. Im Thema „Fakt statt Fake“ wurden die acht Schülerinnen durch Prof. Dr. Gergely Szolnoki sowie Tina Kissinger und Alina-Louise Kramer, beide Abteilung Kommunikation und Hochschulbeziehungen der Hochschule Geisenheim, intensiv gecoacht. Weitere Coaches waren z.B. Dr. Daniela Heimberger und Felix Kretz vom renommierten Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW in Mannheim, oder Dr. Julia Krohmer, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Frankfurt.

Hervorgehoben wurden auch die nachhaltigen MINT- und Business-Kooperationen mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden und Oestrich-Winkel, mit der Frankfurt School of Finance & Management gGmbH, sowie besonders per festem Kooperationsvertrag seit 2006 mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Im Rahmenprogramm der Jahrestagung des Netzwerks SchuleWirtschaft hielt Arnd Festerling, langjähriger Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, einen Vortrag zum Thema „Wie wickeln wir den Fisch ins Smartphone – Tageszeitungen im digitalen Umbruch“. Er zeigte Folgen des digitalen Wandels auf, für Informationsgewinnung und politische Bildung von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, und allgemein mit Blick auf Schule und Bildung.

Mit dem SCHULEWIRTSCHAFT-Preis 2019 „Das hat Potenzial!“ prämiert das Bundesnetzwerk Unternehmen, Schulen, Hochschulen und Verlage für ihr herausragendes Engagement an der Schnittstelle „Schule und Beruf und Studium“ und ihren Einsatz für die ökonomische und digitale Bildung von Schülerinnen und Schülern. Die Vorteile: Das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland hilft den Preisträgern, ihr Projekt in die Öffentlichkeit zu bringen und zu profitieren von den Möglichkeiten des Bundesnetzwerks „SchuleWirtschaft“.

Prof. Szolnoki, HGU; P. Rauh, ISH

Foto: Quelle: Christoph Klutsch

vlnr. Marion Hüchtermann, Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR GmbH. Matthias Rust, LAG SCHULEWIRTSCHAFT Hessen. Paul Rauh, Internatsschule Hansenberg, Geisenheim. Nicht auf dem Foto: Prof. Dr. Gergely Szolnoki, Hochschule Geisenheim University.