Di, 14.03.2017

Hansenbergs "Eurolution" holt Euro-Gold

Goldmedaille im "Generation Euro"- Wettbewerb der EZB und der Bundesbank geht an das Team "Eurolution" vom Hansenberg

Der sichtlich gut gelaunte Dozent der Hochschule der Deutschen Bundesbank, Uwe Schollmeyer, empfing am Vormittag des 15.3. drei Bundesfinalteams in Frankfurt. Als Leiter der vierköpfigen Jury im Wettbewerb „Generation Euro“ der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank baute der Fachmann für Finanzmärkte und Finanzstabilität bei den 15 Finalschülern einige Spannung auf: „Sie haben mit den beiden Stufen „Wissens-Quiz“ und „Wirtschaftsessay“ bereits bewiesen, wie gut Sie sind. Nun zeigen Sie bitte, ob sie ihre Präsentation und Ihre Argumentation auch fachlich verteidigen können!“ Die Jury bestand aus Prof. Uwe Schollmeyer, der Volkswirtin Dr. Daniela Pulst, und den Fachreferenten der Bundesbank, Andre Kühne und Sarah Bartlick.

Aufgerufen waren die Teams „Super Mario“ der Friedrich-Fischer-Schule Schweinfurt, „Eurolution“ der Internatsschule Hansenberg, sowie das Team „Fritz-Erler-Schule Pforzheim“. Die drei Teams traten im Bundesfinale an, um den nationalen Champion zu ermitteln, der als Sieger am 5. April auf europäischer Ebene auf die 13 weiteren Champions der beteiligten Euroländer treffen wird.

Der europäische Wettbewerb „Generation Euro“ für Oberstufenschüler hat zum Ziel, das Verständnis für die vielfältigen Zusammenhänge von Volkswirtschaft, Geld und Geldpolitik zu stärken. „Generation Euro“ fand zum sechsten Mal statt und hatte in diesem Jahr mit über 1.000 Schülern, und ca. 200 Teams an etwa 180 Schulen in Deutschland einen neuen Teilnehmerrekord. In die letzte, dritte Runde wurden 50 Teams zugelassen. Letztlich schafften es 41 Teams, einen Essay „Zur Geldpolitik von Mario Draghi“ termin- und fachgerecht einzureichen. 6 Schülerteams kamen in die engere Auswahl, und nur die 3 Teams aus Schweinfurt, Pforzheim und Geisenheim schafften es dann in das Finale.

Das Sieger-Team „Eurolution“ mit den Schülern Dorothee Schaffner, Tim Reinhardt, Maik Ritschel, Jakob Reinhardt und Erik Wöller hatte im hochkarätigen Finale die Nase vorn. Die Abiturienten punkteten mit einer klar aufgebauten Analyse im Stile der „Zwei-Säulen-Strategie der EZB“ und einem sauber hergeleiteten Zinsbeschluss. Beeindruckend laut Juryfeedback auch die sehr klaren Antworten auf die harten Fragen des Juryteams. „Die Gliederung und der gezielte Aufbau Ihrer präzisen Argumentation war wunderbar. Die Beantwortung unserer Fragen zeigt: Sie haben das Thema verstanden. Kompliment!“, so Juryleiter Uwe Schollmeyer.

André Kühne von der Zentrale für Ökonomische Bildung der Deutschen Bundesbank erklärte: „Erneut ein ganz großer Erfolg für die Eliteschule Hansenberg. Sie haben nun das „Triple“ geschafft (also drei Mal Goldmedaillenplatz für das Internatsgymnasium)! Heute übertrafen aber alle drei Teams alle Erwartungen, und zeigten absolut großartige Leistungen“. Betreut wurde das engagierte, sympathische Siegerteam von den Hansenberg-Lehrern Dr. Thomas Bernöster und Paul A. Rauh. Den 3. Platz errang das Team „Super Mario“ aus Schweinfurt, den 2. Rang schaffte das Team aus Pforzheim.

Als Lohn der einjährigen Mühen konnten die 3 Teams am Nachmittag Urkunden und Preise in Empfang nehmen. "Eurolution" wird nun am 5.April auf die anderen 13 nationalen Champions treffen. Als Highlight wird ein Gespräch mit dem „echten EZB Präsidenten“, Mario Draghi erwartet.