03. - 06.06.2022

Hansenberger auf den deutschsprachigen Debattiermeisterschaften in Wien

Mit Bahnchaos kennt sich der Debattierclub Hansenberg langsam aus. Mit der Fahrt zu den deutschsprachigen Debattiermeisterschaft in Wien erreichte dieses aber neue Höhen. In 5 Stunden hätte man die Strecke von Geisenheim nach Frankfurt auch fast zu Fuß schaffen können, im Zug konnte man wenigstens sitzen. Anders als im ICE von Frankfurt nach Wien, denn dort waren Sitzplätze zwischendurch eher Mangelware. 
Dieser Mangel an Sitzplätze hatte jedoch auch Vorteile: Während man mit Mitreisenden debattiert, wem denn jetzt der Sitzplatz gehört, fällt auf, dass diese ebenfalls auf dem Weg zur deutschsprachigen Debattiermeisterschaft in Wien sind. 
Nach 13 Stunden Fahrt endlich in Wien angekommen geht es nach einem gemeinsamen Abendessen mit weiteren Debattanten recht früh ins Bett, um für den ersten Turniertag vorbereitet zu sein.
Dieser eröffnet das Turnier, nach einem schnellen Frühstück vor Ort, auch direkt spannend mit ungewöhnlichen Themen und einem Factsheet in Form eines Videos. 3 weitere Runden später bleibt noch Zeit für eine private Stadtführung vorbei an Rathaus, Hofburg und durch die Fußgängerzone.
Der zweite Tag ist leider auch schon der letzte Debattentag für uns Hansenberger, denn nach den drei letzten Vorrunden steht fest, ins Finale hat es leider niemand geschafft. Trotzdem hat sich der Hansenberg mit Platzierungen im oberen Mittelfeld unter den Studenten auf diesem kompetetiven Turnier hervorragend geschlagen. Zeit für Enttäuschungen gab es sowieso nicht, denn der Abend war gefüllt mit dem Besuch des eigens für das Turnier reservierten Clubs. Mit einem guten Abendessen im Bauch, einigen interessanten Gesprächen im Ohr und tanzbedingter Erschöpfung in den Muskeln ging es an diesem Abend etwas später ins Bett.
Wer das Halbfinale sehen wollte, konnte jedoch nicht lange ausschlafen, sondern musste sich wieder auf den Weg zu den beeindruckenden Gebäuden der größten deutschsprachigen Universität der Welt machen. Bereut hat es niemand, denn das philosophische Thema des Halbfinals ermöglichte eine ungewöhnliche und überaus interessante Debatte. Doch auch für alle Ausschlafenden gab es noch eine spannende Debatte: Das aktuelle weltpolitische Thema über die außenpolitischen Bestrebungen Chinas ermöglichte zahlreiche Argumentationsansätze und erlaubte den Finalisten trotz des auf Inhalt fokussierten Formats rhetorisch hervorragende Reden.
Aus Angst vor weiteren Probleme der Bahn wurde die Rückfahrt mit dem Flixbus geplant. Deshalb blieb noch etwas Zeit für einen Abstecher, um sich Schloss Belvedere anzuschauen.
Quasi ohne Verspätung kam Frankfurt wieder in Sicht und man machte sich auf die Heimfahrt in die nach diesem anstrengenden Wochenende wohlverdienten Pfingstferien.