Di, 06.09.2005

Geva-Berufswahltest für die Jahrgangsstufe 13

In wenigen Monaten stehen für den ersten Abitursjahrgang der Internatsschule Schloss Hansenberg bereits die Prüfungen für das schriftliche Abitur an, doch viele von uns beschäftigt schon heute die Frage: Abi, und was dann? In welche Richtung möchte ich mich später beruflich orientieren? Welche Tätigkeiten liegen mir, was macht mir Spaß? Was sind meine persönlichen Stärken, und welche Dinge kann ich weniger gut? So oder so ähnlich mögen die Fragen lauten, die auch in den Köpfen der Schüler der Internatsschule wild herumschwirren. Daher ist es keineswegs verwunderlich, dass das Angebot einer „Starthilfe zur beruflichen Orientierung“, angeboten vom Geva-Institut unter dem Namen Eignungstest Berufswahl auf breites Interesse bei den Schülern der Klasse 13 gestoßen ist. Am Mittwoch, 7. September 2005 um 14:00 Uhr versammelten sich also 63 Schülerinnen und Schüler aus den vier Klassen des 13. Jahrgangs in der Mensa, um auf den dort aufgestellten Prüfungstischen das Aufgabenbuch des Berufswahltest in Empfang zu nehmen.

Jürgen Funk betonte als Sprecher unseres Sponsors vom Arbeitgeberverband Chemie Hessen und Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Wiesbaden-Rheingau, der anstehende Berufswahltest sei eine hervorragende, wissenschaftlich anerkannte Möglichkeit der kritischen Selbstprüfung und stellte zugleich den neuen „Berufswahlpass“ vor. Die leitenden Lehrer Herr Rauh und Herr Kauter erklärten in kurzen Worten den geplanten Ablauf des Tests: Dieser Multiple-Choice-Test besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten, die beide entscheidend für die Berufsauswahl sind. Während der „Leistungsteil“ des Tests vor allem drauf abzielt, ein individuelles Profil der Stärken und Schwächen zu erstellen, verlangt der zweite große Bereich des Tests in erster Linie, Auskunft über persönliche Interessen und Neigungen zu geben. Hoch konzentriert gingen alle Schüler im zügigen Tempo an die Aufgaben heran, denn der Test verlangte, die einzelnen Aufgabenbereiche jeweils in einer vorgegebenen Zeit zu bearbeiten.

Bestandteile des „Leistungsteils“ waren räumliches Vorstellungsvermögen, sprachliches und rechnerisches Denken, logisch-analytisches Denken, Allgemeinwissen, problemorientiertes Denken und Konzentrationsfähigkeit. Diese Aufgabenbereiche, die vor allem zur Beurteilung individueller Fähigkeiten dienen, wurden jedoch immer wieder durch Aufgaben aus dem Bereich Interessen und Neigungen aufgelockert, die die Schüler jeweils für eine kleine „Verschnaufpause“ nutzen konnten. Nach 90 Minuten gab es eine kurze Pause, in der man sich in kleinen Gruppen erregt und lautstark über die Lösung der bis dahin bearbeiteten Aufgaben unterhielt. Nach weiteren 1 ½ Stunden hatten wir es dann endlich geschafft, konnten die Kugelschreiber beiseite legen und das Lösungsheft, in das ein jeder seine Kreuzchen gemacht hatte, an die Testverantwortlichen abgeben.

Ziemlich erschöpft aber doch zufrieden aufgrund der nun langsam abfallenden Spannung verließen wir dann die Mensa, manche bestimmt mit der Frage beschäftigt, welches Ergebnis denn im November in Empfang zu nehmen sein werde. Aber bis zur feierlichen Überreichung der individuellen und persönlich zugesandten Auswertung des Berufswahltests bleibt nun noch etwas Zeit, sich noch einmal selbst Gedanken über seine berufliche Zukunft zu machen. Und vielleicht ergibt sich dann beim Anblick der Auswertung doch so manche Überraschung, die ein wertvoller Tipp für die bald anstehende Berufsorientierung sein könnte.