30.06. - 02.07.2014

Finale „Deutscher Gründerpreis für Schüler“ in Hamburg: ISH-Team CuCo gewinnt 2., Bagolution 4. Platz unter TopTen der BRD

Bundesfinale des Deutscher Gründerpreis für Schüler in Hamburg.Zwei der TopTen Bundesteams vom Hansenberg holen 2. und 4. Platz nach Hessen. Und gewinnen ein tolles Future Camp in der Uckermark!

Überzeugender Geschäftsplan und kreative Idee zählen. Mehr als 65.000 Jugendliche ab 16 Jahren haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schüler teilgenommen. Das Ziel der Initiatoren stern, Sparkassen, ZDF und Porsche ist es, jungen Menschen frühzeitig Mut zur Selbständigkeit zu machen. Deutschlands größtes Existenzgründer-Planspiel ist neben den Kategorien StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk eine Kategorie des Deutschen Gründerpreises.

Von Januar bis Mai hatten die Schülerteams Zeit, ihre Geschäftsidee zu entwickeln, die zwar fiktiv, aber grundsätzlich realisierbar sein sollte. Anhand von neun Aufgaben konzipierten die Jungunternehmer dazu passende Unternehmenskonzepte – inklusive Produktentwicklung, Businessplan, Vertriebs- und Marketingstrategie. Am Ende zählten vor allem der überzeugendste Geschäftsplan und ein kreatives Produkt. Das Team Aequo GmbH konzipierte ihre GmbH so überzeugend, dass die Jury befand: Das Team ist Nummer Eins in Deutschland.

Den zweiten Platz holte sich das Team CuCo - Custom Cooking von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Hessen. Sie setzten auf individualisierte Kochbücher, die sich Kunden im Internet nach eigenen Vorlieben oder Unverträglichkeiten zusammenstellen können. Den vierten Platz holte das Schülerteam Bagolution vom Hansenberg nach Hessen.

Damit sind beide (!) Hansenberg-Teams unter den TopFive, die im September am Future Camp teilnehmen, ein individuell zugeschnittenes viertägiges Management- und Persönlichkeitstraining auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark.

Platz 2: Team CuCo - Custom Cooking, Hessen

CuCo - Custom Cooking, das sind Lea Fischer, Darius Meißner, Hannu Zhang, Victoria Dehe.

Geschäftsidee

Mit einem maßgeschneiderten Kochbuch für individuelle Wünsche richtet sich CuCo - Custom Cooking an eine gesundheitsbewusste und anspruchsvolle Zielgruppe. Kochen liegt im Trend: Um geeignete Rezepte zu finden, nutzen viele Menschen Standard-Kochbücher oder Onlineportale wie chefkoch.de. Diese Klassiker berücksichtigen aber nur selten Allergien oder Wünsche von Veganern oder Vegetariern. Genau hier kommt die Lösung der Jungunternehmer ins Spiel: Jeder Kunde soll spielend leicht im Internet seine Unverträglichkeiten und Lebensmittel, die er nicht mag, angeben. Zusätzlich kann er Kategorien wie Vegan, Quick-Rezepte oder Low-Budget wählen. Eine Datenbank filtert die Angaben nach Meta- und Zusatzdaten und sortiert unerwünschte Zutaten einfach aus. Ganz im Trend des Prosumings bleibt der Kunde nicht nur Nutzer, sondern kann gleichzeitig eigene Rezeptideen einreichen. Das CuCo wird so zur Inspiration für jeden Kochfreund und erleichtert vor allem Allergikern und Menschen mit Unverträglichkeiten den Alltag.

Persönliche Wettbewerbserfahrungen

Die Geschäftsidee zu finden, war für die Schülerinnen und Schülern wie sie selbst sagen eine "schwere Geburt". Als dann aber die Idee zum kundenindividuellen Kochbuch stand, gingen die vier mit Motivation ans Werk. Wie solch ein Projekt zum Erfolg wird, lernten sie unter anderem mit der Methode des Leadership Diamant kennen. Dabei geht es um das Spannungsverhältnis von Visionen und Realität auf der einen Seite und Mut und Ethik auf der anderen Seite.

Unternehmerpate: Mathias Dehe
Platz 4: Team Bagolution, Hessen

Team Bagolution, das sind folgende Hansenberger: Sarah Bahle, Ronja Jakobi, Götz Liebeck, Awa Moamar, Maline Reccius, Marlene v. Monschaw

Geschäftsidee

Das Phänomen einer chaotischen Damenhandtasche ist weit verbreitet. Das wollen Bagolution mit ihrer Geschäftsidee ändern. Denn egal ob in der Kanzlei, beim Theaterbesuch oder in der Stadt: Frauen brauchen ihre Siebensachen beisammen und wollen sie schnell finden können. Bagolution will Taschen auf den Markt bringen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch Ordnung ins Leben bringen. Kundinnen können zwischen zehn Basismodellen, Materialien und Farben wählen und sich die Innenaufteilung individuell zusammenstellen. Die Produktion der Tasche soll dann unter nachhaltigen und fairen Bedingungen stattfinden. Die 76 Tage, die Frauen im Leben damit zubringen, etwas in ihrer Handtasche zu suchen, gehören damit bald, wenn es nach Bagolution geht, der Vergangenheit an.

Persönliche Wettbewerbserfahrungen

Das Ziel war von Anfang an klar: Sie wollten es nach Hamburg ins Finale schaffen. Diese Einstellung braucht es nach Meinung des Teams auch, um größtmöglichen Nutzen aus dem Wettbewerb zu ziehen. Vor lauter Ideen, was ihre kundenindividuelle Handtasche alles bieten sollte, bestand dann auch die größte Herausforderung darin, sich auf ein klares Produkt zu fokussieren. Dass die Tasche fair produziert sein sollte, war für die Teammitglieder schnell klar. Tipps, wie sie Bagolution am besten vermarkten und finanzieren könnten, bekamen sie von der Sparkasse und der European Business School.

Unternehmerpate: Martin Hofmann, Aukamm Pharma

Coaches beider Teams: Lehrer Paul Rauh. Senior-Coach Daniel Sokolowski (Alumnus ISH) und externe Berater Stephan Liebler, Jessica Gebauer und Andrea Buschmann, European Business School Oestrich-Winkel.

Sparkassen- Spielbetreuer beider Teams: Mathias Föhr, Olliver Gourge und Willi Ottes, NASPA Geisenheim, plus Sebastian Albus, Nassauische Sparkasse Wiesbaden.