Di, 25.04.2006

Feierliche Zeremonie zu einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und der Internatsschule Schloss Hansenberg

Wenn im Sommer 2006 die ersten Schülerinnen und Schüler den Hansenberg mit dem Abitur, den „Zeugnis der Reife“ verlassen, wird sich für die meisten das Studium anschließen. Um den Übergang zur Universität zu erleichtern und eine verbesserte Studienwahl zu schaffen wurde am 26. April in einer feierlichen Zeremonie ein Kooperationsvertrag zwischen der Internatsschule Schloss Hansenberg und der Universität Frankfurt geschlossen. Begleitet von einem musikalischen Rahmenprogramm und Reden von Staatssekretär Joachim Jacobi, Universitätspräsident Rudolf Steinberg und Schulleiter Wolfgang Herbst wurde der „symbolträchtige“ Vertrag unterschrieben, der eine noch engere Zusammenarbeit ermöglichen soll.

Schon bisher gab es einen regen Austausch zwischen dem Hansenberg und der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt: in Vorträgen, Workshops und Praktika lernte man sich gegenseitig kennen und schätzen. Dieser Austausch wird nun durch den Kooperationsvertrag, welcher als sog. Plattform dienen soll, ausgebaut und intensiviert. Ziel des Kooperationsvertrags ist es den Übergang zwischen Schule und Hochschule zu erleichtern. Schon in der Schule sollen die Schüler auf das Studium vorbereitet werden und das wissenschaftliche Arbeiten kennen lernen.

Die Universität Frankfurt will den Hansenbergern durch Studienberatung und Informationsveranstaltungen eine noch intensivere Vorbereitung auf das Studium bieten und ihre Kompetenzen und Fähigkeiten noch stärker fordern. „Natürlich ist es auch eine Bereichung für die Uni Frankfurt“, so Universitätspräsident Rudolf Steinberg, „derart leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler zu gewinnen“. Das Interesse an der Wissenschaft soll verstärkt und der Übergang in die Universität optimiert werden. In Zukunft sollen deshalb weitere Projekte am Hansenberg von Wissenschaftlern aus Frankfurt unterstützt werden. Vor allem das naturwissenschaftliche Profil der Internatsschule kann so ausgebaut werden. Die Talente der Schüler werden früher erkannt und die Studienentscheidung erleichtert.

Schule und Hochschule werden so besser vernetzt und den „Leistungsträger von morgen“ die Möglichkeit geboten, die Universität schon während der Schulzeit intensiv kennen zu lernen. Neben der Zusammenarbeit mit den drei Partnern aus der Wirtschaft ist dies nun der erste Kooperationsvertrag mit einer Universität. Trotzdem gibt es kein „Exklusivrecht“ für Frankfurt, auch die Kooperation mit der TU Darmstadt und der WHU in Vallendar soll ausgebaut werden.

Insgesamt ist der Vertrag sicher eine große Bereicherung für beide Seiten. Die Uni Frankfurt und Schloss Hansenberg leisten damit einen wertvollen Beitrag, so auch Schulleiter Wolfgang Herbst, das Potential der Schüler für die Menschen unserer Gesellschaft bestmöglich zu nutzen.