Di, 14.11.2006

Exkursion „Massenspektroskopie“ an die Uni Giessen

Die Justus Liebig Universität Giessen bot einer Gruppe Hansenberger die Chance am 15. 03. 06 Massenspektrometrie hautnah zu erleben. Doch was ist Massenspektrometrie überhaupt? Das wurde uns von Prof. Spengler am Vormittag in mehreren Vorträgen näher gebracht. Es handelt sich hierbei um eine Methode zur Strukturanalyse chemischer Verbindungen. Die relativ unbekannte Massenspektroskopie findet in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen Verwendung, wie zum Beispiel in der Verbrechensaufklärung, Medizin (z. B. Krebstherapie) und der Meteorologie.

Massenspektrometrie funktioniert wie folgt: Die Probe wird auf ein Metallplättchen aufgetragen und anschließend in das Massenspektrometer eingeführt und per Laser verdampft. Die verdampfte Probe wird ionisiert, da Massenspektrometrie auf geladene Teilchen angewiesen ist. Die Ionen werden durch ein elektrisches Feld beschleunigt und in ein Magnetfeld geschossen. Je nach Gewicht der Ionen werden diese nun unterschiedlich weit abgelenkt. Detektoren messen die Ablenkung, aus der das Gewicht errechnet werden kann. Da man starke Magnetfelder benötigt ist die Massenspektrometrie ein sehr aufwändiges Verfahren.

Nachdem uns vormittags die Grundlagen der Massenspektrometrie vorgestellt wurden, konnten wir nach dem Mittagessen in Kleingruppen die verschiedenen Anwendungsbereiche der Massenspektroskopie näher kennen lernen. Verschiedene Doktoren der Chemie und Physik stellten uns dazu ihre aktuellen Forschungsprojekte und Apparaturen vor. Dabei analysierten wir unter anderem Proteine und Farbstoffe und prüften die Echtheit von Dokumenten. Eine Gruppe untersuchte LKW-Abgase und Giessener Stadtluft auf Feinstaubpartikel.