Do, 25.02.2010

Exkursion des Jg 12 nach Frankfurt zum Thema „Geld und Geldpolitik“: Besuch der Deutschen Bundesbank und der Deutschen Börse

Bankfurt wir kommen!

Gegen 12:00 Uhr am Freitag, den 26. 02. 2010 saßen etwa zwei Drittel des 12.Jahrgangs sowie Herr Rauh im Bus gen Frank-, ach nein, Bankfurt, denn an diesem Tag standen nicht etwa Theater-, Opern- oder Shoppingcenterbesuche, sondern ein Ausflug in die Deutsche Bundesbank, inklusive Besichtigung des Geldmuseums und einem Vortrag über die Geldpolitik der Zentralbanken und anschließend ein Trip zur Frankfurter Börse auf dem Programm.

In der Deutschen Bundesbank angekommen, hatte man zunächst die Gelegenheit, für etwa 15€ Millionär zu werden – doch leider, der Aufdruck der Geldpackungen („Willst du mal viel Geld ausgeben, musst du’s erst zusammenkleben.“) beschrieb es recht treffend, waren es nur geschnipselte Euroscheine.War wohl nichts mit der schnellen Million und wie einem im Museum auch bald klar wurde, lassen sich Geldscheine so leicht auch nicht fälschen…Inflation und Deflation in der Geschichte, Geldregulierung, Entstehung des Geldscheins,… das Museum hatte einiges zu bieten. Viel Zeit blieb jedoch nicht, da unser Referent André Kühne bereits in einem der Konferenzräume auf uns wartete.
„Ist es heiß hier?“
„Ja!“
„Gut, dann kann ich meine Jacke ja ausziehen!“
Wie der Begrüßung, so auch der Rest des Vortrags: Mitreißend, lebendig und lustig referiert und dabei immer gut verständlich und anschaulich.Anschließend stiegen wir wieder in den Bus, um zur Frankfurter Börse zu fahren. Wie uns schon angekündigt worden war, drückte das Einlasspersonal kein Auge zu. Wir wurden kontrolliert wie am Flughafen. Sogar aus den Getränkeflaschen musste ein Schluck getrunken werden, um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Substanzen in die Börse gelangen. (Und am Parkett ja nicht in die Kameras grinsen und winken, sonst wird man polizeilich nach draußen eskortiert…)

Einmal drinnen angekommen, begaben wir uns auch schon zum nächsten Vortrag dieses Tages: „Die Frankfurter Börse“ referiert von Karina Baake. Neben interessanten Informationen über Deutschlands größte Börse wurde uns auch das elektronische Handelssystem Xetra vorgestellt, das bereits zu großen Teilen den Aktienhandel übernimmt. Vor einigen Jahren noch trafen auf dem berühmten Parkett noch Händler und Käufer persönlich aufeinander. Das hat sich mittlerweile stark geändert. Und in zwei Jahren soll Xetra dann den gesamten Handel übernehmen und der Parketthandel vollständig eingestellt werden.

Aber momentan sind die Rondelle auf dem Parkett noch gut ausgebucht und mit Aktienmaklern besetzt, wie wir mit eigenen Augen feststellen konnten. Zwölf Stunden täglich sind die Händler an ihrem Arbeitsplatz und legen Preise fest und sorgen für den nahtlosen Aktien An- und Verkauf.In ein paar Jahren aber wird das Parkett nur noch reine Repräsentation sein.Ob dann die Hansenberger immer noch zur Besichtigung kommen werden?