Die Schülerinnen und Schüler der E-Phase sind nun schon über zwei Monate am Hansenberg.
Hier zwei Berichte, in denen Pauline Wahl und Charlotte Borst erzählen, wie es Ihnen bisher so ergangen ist.
"Bevor ich an den Hansenberg kam war ich ziemlich aufgeregt, denn ich wusste, bis ich den Brief bekommen hatte, nicht, dass es so eine Schule überhaupt gibt. Um die tausend Gedanken sind mir durch den Kopf geschwirrt „Ist es das Richtige für mich?“, „Was ist mit meinen Freunden und meiner Familie zuhause?“, „Werde ich dem Leistungsdruck standhalten?“ und sehr sehr viele mehr. Nichts konnte mich beruhigen, egal was mir alle möglichen Personen gesagt haben. Und dann war ich plötzlich hier, an die ganzen offiziellen Veranstaltungen kann ich mich kaum erinnern, nur an einen Satz. „Man kommt an den Hansenberg für die Schule und bleibt fürs Internat“. Zuerst belächelte ich diesen Satz nur, doch diese Meinung würde ich sehr schnell ändern.
Vor dem Moment des Abschiedes von meinen Eltern hatte ich am meisten Angst, doch letztendlich war es für meine Familie viel schwerer als für mich. Neugierig lernten meine Mitbewohnerinnen und ich uns kennen, die Menschen mit denen ich die nächsten drei Jahre zusammenleben werde. Am Abend besuchten uns gefühlt alle Schüler des Internates und erzählten uns viele interessante, neue und spannende Dinge über das Leben hier.
Die ersten Wochen waren unfassbar aufregend, wir hatten viele Infoveranstaltungen und lernten die Lehrer und Sozialpädagogen kennen. Es fühlte sich an, wie auf einer Klassenfahrt, da es so viel Neues zu entdecken gab und wir in der WG die ganze Zeit geredet haben. Nach nur kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, ich würde die Leute aus meiner WG schon seit Ewigkeiten kennen und ich bin unfassbar froh sie kennengelernt zu haben, denn wir sind jetzt schon zusammengewachsen wie eine kleine (naja eher große) Familie.
Nun kann ich sagen, dass es die beste Endscheidung war an den Hansenberg zu kommen und ich empfehle es jedem, denn hier herrscht eine wunderschöne Atmosphäre, die ich noch nirgendwo anders so erlebt habe. Jetzt verstehe ich den Satz, den ich anfangs nur belächelt hatte, denn er ist zu 100 Prozent wahr."
Pauline Wahl, E1
Ich war tatsächlich schon länger am Hansenberg interessiert. Als ich dann wirklich angenommen wurde, war ich sehr glücklich, wobei die Zeit zwischen der Annahme und dem Schulbeginn mit Zweifeln gesät war. Ich wusste nicht, ob ich den schulischen Anforderungen gerecht werden würde und ob ich als Person auf ein Internat passte.
Am Tag unseres Einzugs passierte sehr viel: Es gab erste WG-Versammlungen, Jahrgangsansprachen und Einweisungen. Am ersten Abend kamen alle aus den höheren Jahrgängen in die WG geströmt, weil sie uns unbedingt so schnell wie möglich kennenlernen wollten. Es waren sehr viele Namen und Gesichter auf einmal, aber es hat sich irgendwie gut angefühlt. Über die nächsten Wochen lernten wir uns als Jahrgang bei Teambuildingaktionen wie Kanutouren oder Wandertagen besser kennen und wurden nach und nach an den etwas anderen Schulalltag gewöhnt. Mit der Zeit habe ich dann auch die Namen gelernt und Leute gefunden, mit denen ich gerne meine Nachmittage verbringe. Ich habe auch einige AG's ausprobiert, um diese etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Am Anfang war zwar alles noch recht viel und ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich im Alltag einzufinden, aber jetzt fühlt es sich so an als hätte ich hier schon sehr viel länger als drei Monate gelebt.
Es gibt natürlich auch hier Dinge wie Konflikte, zeitweise schlechte Stimmung in der WG und auch Noten, mit denen man unzufrieden ist. Es ist auch klar, dass man manchmal unmotiviert ist, aber ich fühle mich hier nie wirklich allein, denn es sind immer Leute da, die mich unterstützen. Besonders in der WG finde ich einen Zufluchtsort, wir sind in sehr kurzer Zeit unglaublich zusammengewachsen.
Schlussendlich hat sich der Hansenberg für mich als richtige Entscheidung herausgestellt und es hat sich gelohnt, es trotz Zweifeln zu versuchen und durchzuziehen.
Charlotte Borst, E1