Do, 16.06.2011

Ergebnispräsentation der Projektphase 13.3 mit den Ehrengästen MdL Nancy Fäser und MdL Peter Seyffarth

Es gibt drei Dinge, die jede Hansenbergergeneration aufs Neue besonders hervorhebt: Die Berlinfahrt in der Elf, das Auslandspraktikum in der Zwölf und die Projektphase in der Dreizehn. Das so genannte dritte Halbjahr zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur wird bei uns für die Durchführung verschiedenster spannender Projekte genutzt. Ob es nun für vier Wochen nach Berlin in den Bundestag geht, die frühere deutsch-deutsche Grenze mit dem Fahrrad abgefahren wird, man zwei Wochen Physik auf der französisch-schweizerischen Grenze erlebt, einen Rhetorikworkshop besucht oder sich mit Hirnforschung und Bewusstsein beschäftigt. (Fast) alles ist möglich.

 

Hier hat man für fünf bis sechs Wochen die Gelegenheit, abseits vom Schulstress seine Interessen zu vertiefen, Neues auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Als besonders beeindruckend wird oft auch das einwöchige und für alle obligatorische Sozialpraktikum genannt, in der die Schüler Einblicke in Kindergärten, Grundschulen, ein Demenzkrankenhaus, eine Schule für praktisch Bildbare, die Arbeit auf der Kinder- und Jugendfarm oder im Wald erhalten.

Jedes Jahr wieder steht hinter all dem, den arrangierten Praktika von München über Genf, bis Wiesbaden und Berlin sowie den vielfältigen Projekten schulin- und -extern, das beeindruckende Organisationstalent einer Schülergruppe unter der Leitung von Leo Kauter sowie das große Engagement der Lehrer, die entsprechende Ideen haben und es schaffen, diese in tolle 13.3-Einheiten umzuwandeln. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Zeit so schön haben werden lassen.

Am Freitag, den 17.Juni, fand nun die Abschlusspräsentation der 13.3-Phase (bzw. seit Neuestem Studien- und Projektphase Q+) statt. Die Schüler der zwölften Jahrgangsstufe (Q2) haben so die Möglichkeit sich über die Projekte zu informieren, um vielleicht auch schon Präferenzen für das kommende Jahr auszubilden. Der dreizehnte Jahrgang bekommt dadurch umfassend mit, was in den anderen Einheiten erarbeitet wurde, und ist im Vorfeld zu einer selbstreflexiven Phase angehalten.

Der messeartige Markt wurde feierlich in der Aula mit den „praktischen Ergebnissen“ des Kammerchorworkshops unter Jochen Doufrains Führung eingeleitet. Denn diesmal war auch Prominenz zugegen: Die Landtagsabgeordneten Nancy Faeser (SPD) und Peter Seyffardt (CDU) hatten zwei Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt und konnten zur Veranstaltung kommen.

Nach Begrüßungsrede, Musik und besten Wünschen konnten die Stände im zweiten Obergeschoss besichtigt und die Dreizehner ausführlich befragt werden. Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wie lang ist der tägliche Anfahrtsweg, wie viele Stunden am Tag bin ich beschäftigt, aber vor allem: Hat das Projekt Spaß gemacht und ist es empfehlenswert?

Wer seine rhetorischen Fähigkeiten verbessern wollte, der war in der Rhetorik-Klinik gut aufgehoben, denn dort gaben die frisch gebackenen Rhetorikabsolventen ihr erworbenes Wissen weiter. Auch eine philosophische Lesung fand statt, in der man sich Nietzsches Aphorismen nähern konnte.

Nach der für alle Beteiligten erfolgreichen Ausstellung wurden die Abiturienten eine Stunde später ins verdiente Wochenende entlassen. Ins wohlverdiente, denn am Morgen waren die letzten Abiturnoten verkündet worden, jeder hatte sein Probezeugnis schon einmal in der Hand gehalten und jetzt kann man sicher sein: Jeder Hansenberger hat mit hervorragenden Ergebnissen sein Abitur bestanden.