Do, 01.03.2007

Durchführung des Geva-Berufswahltests für die Jahrgangsstufe 12

GEVA „Eignungstest Berufswahl“, oder „Was soll ich werden? Wo sind meine Stärken?“

In wenigen Tagen stehen für den Abitursjahrgang der Internatsschule Schloss Hansenberg die Prüfungen für das erste zentrale schriftliche Abitur an. Doch die Kl. 12 beschäftigt eher noch die Frage: Abi, und was dann? In welche Richtung möchte ich mich später beruflich orientieren? Welche Tätigkeiten liegen mir, was macht mir Spaß? Was sind meine persönlichen Stärken, und welche Dinge kann ich weniger gut?

So oder so ähnlich mögen die Fragen lauten, die auch in den Köpfen wild herumschwirren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Angebot einer „Starthilfe zur beruflichen Orientierung“, der sog. GEVA „Eignungstest Berufswahl“, auf breites Interesse bei den Schülern der Klasse 12 gestoßen ist. Am Freitag, 2. März 2007 um 14:00 Uhr versammelten sich 52 Schülerinnen und Schüler aus den vier Klassen des Jahrgangs in der Mensa, um an den dort aufgestellten Prüfungstischen an diesem Berufswahltest teil zu nehmen. Dr. Jörg Köhler und Paul Rauh, der Initiator des Tests, betonten einführend, der anstehende Berufswahltest sei eine hervorragende, wissenschaftlich anerkannte Möglichkeit der kritischen Selbstprüfung.

Und hier die Fakten: Der Multiple-Choice-Test besteht aus zwei Komponenten, die beide entscheidend für die Berufsauswahl sind. Der „Leistungsteil“ des Tests zielt vor allem darauf ab, ein individuelles Profil der Stärken und Schwächen zu erstellen, der zweite Bereich des Tests gibt in erster Linie Auskunft über persönliche „Interessen und Neigungen“. Hoch konzentriert gingen alle Schüler an die Aufgaben heran, denn der Test verlangte, die einzelnen Aufgabenbereiche jeweils in einer vorgegebenen Zeit zu bearbeiten.

Bestandteile des „Leistungsteils“ waren räumliches Vorstellungsvermögen, sprachliches und rechnerisches Denken, logisch-analytisches Denken, Allgemeinwissen, problemorientiertes Denken und Konzentrationsfähigkeit. Diese Aufgabenbereiche, die vor allem zur Beurteilung individueller Fähigkeiten dienen, wurden jedoch immer wieder durch Aufgaben aus dem Bereich „Interessen und Neigungen“ aufgelockert, die die Schüler jeweils für eine kleine „Verschnaufpause“ nutzen konnten. Nach 90 Minuten gab es eine kurze Pause, in der man sich in kleinen Gruppen erregt und lautstark über die Lösung der bis dahin bearbeiteten Aufgaben unterhielt. Nach weiteren 1 ½ Stunden hatten sie es dann endlich geschafft, konnten die Kugelschreiber beiseite legen und das Lösungsheft an die Testverantwortlichen abgeben.

Ziemlich erschöpft aber doch zufrieden aufgrund der nun langsam abfallenden Spannung verließen die Unterprimaner die Mensa. So mancher bestimmt mit der Frage beschäftigt, welches Ergebnis denn im April in Empfang zu nehmen sein werde. Aber bis zur feierlichen Überreichung der individuellen Auswertung bleibt noch etwas Zeit, sich noch einmal selbst Gedanken über seine berufliche Zukunft zu machen. Und vielleicht ergibt sich dann beim Anblick der Auswertung doch so manche Überraschung. Und vielleicht ein wertvoller Tipp für die bald anstehende Berufs- oder Studienentscheidung?!