Di, 20.01.2015

Dt. Gründerpreis Teams übergeben Spende an „Geisenheimer Kinder in Not“

Hansenbergschüler übergeben 600 Euro an Caritas und Bürgermeister Kilian

(Geisenheim, ra). „Dieser große Betrag geht direkt an Geisenheimer Kinder, die vielleicht nicht so gute Chancen hatten wie ihr. Deshalb herzlichsten Dank für Eure Spende. Sie ist in guten Händen!“ Bürgermeister Frank Kilian zeigte sich positiv überrascht über die Großherzigkeit der 7 jungen Damen und 3 Herren zwischen 16-18 Jahren vom Oberstufengymnasium Hansenberg. Sie übergaben dem gemeinnützigen Fonds „Geisenheimer Kinder in Not“ damit den Großteil des Geldes, das sie als Preisgeld im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs von der Nassauischen Sparkasse erhalten hatten. Der Betrag wurde aufgestockt durch Spenden der Schulgemeinde, und es wird weiter fleißig gesammelt. In Empfang genommen wurden die Spenden von Bürgermeister Kilian, und Verena Mikolajewski, die als Vertreterin der Caritas Rheingau ebenfalls anwesend war.

Die beiden Teams CuCo Cooking und Bagolution möchten damit, so Victoria Dehe, ihren Dank an die NASPA als Sponsoren, und an den Wettbewerb Deutscher Gründerpreis ausdrücken. Und zugleich Kindern in Geisenheim helfen. Lea Fischer, die Sprecherin des Teams CuCo, sieht darin eine „mitmenschliche Pflicht“. Awa Moamar, Sprecherin des Teams Bagolution sagte, es sei wichtig, Gleichaltrigen zu helfen. Damit alle Jugendlichen gute Chancen im Leben haben. Sie wurde von der Schulleiterin der Internatsschule bestärkt. Wer mehr leiste, habe auch größere Pflichten für die Gemeinschaft, so Dr. Susanne Gebauer im Gespräch mit dem Bürgermeister.

Das 4-köpfige Schülerteam „CuCo Cooking“ (bestehend aus Lea Fischer, Darius Meißner Hannu Zhang, Victoria Dehe) hatte in der Spielrunde 2014 des Wettbewerbs „Deutscher Gründerpreis für Schüler“ in Betreuung des Lehrers Paul Rauh den 1. Platz in Hessen und den 2. Platz bundesweit belegt. Die einfache Idee des Teams: Ein Online-Kochbuch mit allen persönlichen Vorlieben und Allergien zu programmieren. Das in Hessen zweitplatzierte, deutschlandweit viertplatzierte Team „Bagolution“ mit Götz Liebeck, Maline Reccius, Ronja Jakobi, Sarah Bahle, Marlene von Monschaw und Awa Moamar hatte die Idee einer individuell bestellbaren Handtaschen-Kreation, der Traum aller modisch orientierten Frauen.

Um die gestellten 9 Aufgaben in 4 Monaten im Wettbewerb erfolgreich zu bearbeiten, mussten die jungen Teams eine Geschäftsidee entwickeln und mit einem kompletten Businessplan untermauern. Die zwei erfolgreichen Teams entwickelten dazu je eine innovative Geschäftsidee. Von der Expertenjury im Bundesfinale wurden sie besonders für die sehr gut recherchierten Marktpotentiale und den Innovationsgrad der Ideen gelobt. Nun aber sind die Zwölftklässler wieder in das normale Schulleben eingestiegen, die Abiturvorbereitungen sind im vollen Gange.



Hintergrundinfos zum Wettbewerb Deutscher Gründerpreis:

Der Deutsche Gründerpreis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Deutschlands größtes Existenzgründer-Planspiel bietet Schülern die Möglichkeit, Wirtschaftsthemen praktisch und realitätsbezogen zu erarbeiten. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern Stern, Sparkassen und ZDF, und wird unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, einem hochkarätigen Kuratorium und einem Experten-Netzwerk.

Um die gestellten Aufgaben zu bearbeiten, müssen die Teams mit 3-6 Mitgliedern am Hansenberg selbstständig, weit reichend und vernetzt denken, kreative Lösungen anstreben und Zusammenhänge kritisch hinterfragen. Entscheidungen und Arbeitsschritte müssen logisch formuliert und eindeutig dokumentiert werden, Recherchemethoden sowie der Umgang mit Informationsquellen geübt und letztlich Präsentationstechniken erlernt werden.

Im Rahmen der ersten Aufgabe sucht das Team einen Lehrer-Coach, das ist in diesem Jahr Paul Rauh, der während der Spielphase begleitet. Zusätzlich hilft ein Unternehmerpate bei unternehmerischen Fragen und überprüft das Geschäftskonzept.

Neun Aufgaben werden per E-Mail zugestellt - innerhalb einer vorgegebenen Frist gilt es, diese zu lösen und die jeweiligen Antwortformulare auf der Spielplattform für Schüler auszufüllen. Wenn das Konzept die Mindestpunktzahl erreicht hat, beurteilt in einer zweiten Bewertungsrunde eine Fachjury aus Finanz- und Wirtschaftsexperten die Arbeiten.

Die besten 30 Geschäftskonzepte werden Anfang Juni von einer Expertenrunde der Partner des Deutschen Gründerpreises für Schüler im Hamburg beurteilt, die Stärken und Schwächen der einzelnen Konzepte diskutiert und die Platzierungen der Top-Ten-Teams festgelegt. Die Siegerfeier im Hamburger Gruner&Jahr Verlag ist für die Schüler immer wieder ein super Event!