06. - 07.06.2011

Die Theatergruppe der Jahrgangsstufe 12 gibt „Viel Lärm um Nichts“ von William Shakespeare

Obwohl für viele das erste Stück, wagten sich „Die Anonymen Akteure“, die neueste Theatergruppe des Hansenbergs unter der Leitung Gerhard Müllers, an Shakespeares Klassiker „Viel Lärm um nichts“.

Don Pedro (Soha Ferdowssian), Fürst von Sizilien und Aragonien, und sein Gefolge sind nach einem siegreich beendeten Krieg bei Leonato (Silvan Griesel), dem Gouverneur von Messina, zu Gast und genießen ihren Ruhm. Die fröhliche Ausnahmesituation ist prägend für den Verlauf des weiteren Stücks. Der junge Graf Claudio (Sebastion Osowski), Don Pedros rechte Hand, verliebt sich in Hero (Anna Weber), Tochter des Gastgebers, und möchte sie zur Frau nehmen. Don Pedro bietet sich als Vermittler zwischen den beiden an, doch dem unmittelbaren Erfolg dieser Aktion steht eine Intrige Don Juans (Steffen Litzinger) entgegen: Der illegitime Halbbruder Don Pedros stellt sich gegen das allgemeine Glück und sorgt mit versuchter Zerstörung dessen für Unruhen in der gesamten Hofgesellschaft.

„Was, Fräulein Zicke von Hochmut, Sie leben auch noch?“ „Wie soll einem der Hochmut vergehen, wenn er mit solchen Verächtlichkeiten wie Señor Benedict fettgefüttert wird? Sogar die Höflichkeit wird zu Hochmut, wenn Sie sich blicken lassen.“

Für die Unterhaltung der Hofgesellschaft sorgen neben dem trotteligen Polizisten Holzapfel (Paul Judt) insbesondere Benedict (Leonard Brauch) aus Don Pedros Gefolge und Beatrice (Laura Pester), eine Nichte Leonatos, Cousine und Freundin Heros. Wie in kaum einem anderen Stück Shakespeares treffen hier Charaktere aufeinander, die einander in Schlagfertigkeit, Ausdrucksstärke sowie Humor gewachsen sind und dies in hitzigen Dialogen dem Publikum zum Besten geben. Trotz ihrer boshaften Streitereien finden die beiden schlussendlich – mit nicht unwesentlicher Hilfe der Hofgesellschaft – ihre rasende Liebe zueinander. Mit dem neuen Glück des Paares findet auch der gespaltene Hof wieder zueinander, sodass es schließlich zu einem glücklichen Ende für alle kommt, während den Intriganten ihr gerechtes Urteil widerfährt.

Wer mit der eher leichten Kost der Komödie noch nicht vollends auf seine Kosten gekommen ist, der hat die Möglichkeit, sich im kommenden Schuljahr Faust II zu Gemüte führen, welches gerade von Teilen dieser Truppe sowie neuen möglichen Talenten einstudiert wird.