18. - 19.06.2012

Die Teams SecQR und Cellack (Jahrgang 11) präsentieren im Bundesfinale des Wettbewerbs „Deutscher Gründerpreis“ in Hamburg

Hamburg, 20. Juni (ra). Im Rahmen von Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel der renommierten Sponsoren und Partner stern, Sparkassen, ZDF und Porsche fand am 20.06. in Hamburg die Siegerehrung der besten 10 Teams aus Deutschland statt. Ernst Burgbacher, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, überreichte den Pokal an die Siegerteams.

Vier Monate dauert die Spielphase des Deutschen Gründerpreises, neun anspruchsvolle Aufgaben mussten bearbeitet werden. Ein fiktives Unternehmen rund um eine innovative Geschäftsidee wurde gegründet und bis ins Detail durchgeplant. Die Geschäftsidee bildet den Mittelpunkt und dient dazu, den abstrakten Businessplan auf ein greifbares Produkt oder eine beschreibbare Dienstleistung herunter zu brechen.

Bewertet wurden je die Bearbeitung der neun Aufgabenschritte, die für eine erfolgreiche Unternehmensgründung relevant sind. Dazu zählen zum Beispiel eine Markt- und Wettbewerbsanalyse, die Erarbeitung von Werbe- und Vermarktungsstrategien, die Personal- und Absatz- und Gewinnplanung, sowie besonders eine realistische Finanzplanung. All das fließt in die Gesamtbewertung der hochkarätigen Jury ein.

Die Anstrengung lohnt sich: Denn neben den interessanten Erfahrungen in punkto Teamarbeit sowie dem Erwerb von Praxiswissen aus der Wirtschaft können die Jugendlichen ein Teilnahme-Zertifikat für ihre Bewerbungsunterlagen mitnehmen.

Den 1. Platz im Deutscher Gründerpreis für Schüler 2012 erreichte das Team M.A.M.P.F. aus Nordrhein-Westfalen mit einem Haushaltshelfer, der die Genießbarkeit von Lebensmitteln überprüft. Den zweiten Platz belegte das Team „UniVoice“ aus Nordrhein-Westfalen mit einem Geschäftskonzept zu einer Smartphone-Applikation für Gebärdensprachler.

Das fünfköpfige Team „Cellack“ der Internatsschule Hansenberg sicherte sich den dritten Platz. Ihre innovative Idee: Der „cewy-stitch“ – ein neuartiges Heftgerät, das Dokumente durch einen ökologischen Cellulose-Faden statt durch eine Metallklammer zusammenhält. Ihren Businessplan haben die Fünf laut Juryurteil mit großer Sorgfalt ausgearbeitet und sich damit bundesweit gegen 1.076 Teams durchgesetzt. Das zweite Team vom Hansenberg, SecQR errang den 5. Platz und damit den ersehnten Lohn, ein einwöchiges Future Camp. Die sechs Schüler von SecQR entwickelten mit ihrer Businessidee eine sichere Applikation für Smartphones, mit der Verbraucher sog. QR-Codes auf Medikamenten entschlüsseln und somit wichtige Informationen zur Sicherheit des Arzneimittels abrufen können.

Die bundesweit fünf besten Teams erleben im Future Camp im September ereignisreiche Tage auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark. Neben spannenden Outdoor-Aktionen erwartet die Schüler ein individuell auf sie zugeschnittenes Management- und Persönlichkeitstraining.

Hilfen bekamen die Teams Cellack und SecQR von Wirtschaftsexperten der ebs, Oestrich-Winkel, sowie besonders den Finanzexperten der NASPA, z.B. den Geschäftsstellenleitern Willi Ottes und Matthias Föhr, sowie den Unternehmenspartnern Jonathan Brune, Fa. Durable, Iserlohn (Cellack) und Dr. Anke Esperester, Boehringer Ingelheim (SecQR). Das Lehrercoaching übernahm wie immer am Hansenberg der PW-Lehrer Paul Rauh.

Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer in Deutschland. Seit Beginn des Spiels im Jahr 1999 haben über 55.500 Schüler teilgenommen. Ziel der Initiative ist es, ein positives Gründungsklima in Deutschland zu fördern und Mut zur Selbstständigkeit zu machen.

Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind z.B. die Bertelsmann und Gruner + Jahr AG, Süddeutsche Zeitung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.