Mi, 06.09.2006

Die Musikklassen der Jahrgangsstufe 11 fahren zu einem Konzert in die Alte Oper nach Frankfurt

Mann! Nette Hütte!“ Das war mein erster Eindruck, als ich in Erwartung unseres ersten Konzerts vor der Alten Oper in Frankfurt stand. Schon das Äußere des opulenten Prachtbaus gab Aufschluss über das Niveau der dort gespielten Musik. Innen wurde es sogar noch deutlicher: Der riesige Konzertsaal mit der hohen Decke schüchterte mich ein und beruhigte mich doch zugleich, als würde ich in einer klaren Nacht hoch in die unendlichen Weiten des Universums blicken. Nach und nach füllte sich der Raum, die Spannung stieg. Auch die Musiker tröpfelten nach und nach auf die Bühne. Und schließlich, als die Ränge nur noch ein Meer aus Köpfen waren, wurde das Licht gedämpft, das Getuschel erstarb und der Star des Abends, Soloviolinistin Julia Fischer, betrat von Beifall begleitet die Bühne. Alle Blicke hefteten sich auf die Bühne, und schon erfüllten die ersten Klänge von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ den Raum. Ich bekam eine Gänsehaut. Mir war nicht klar gewesen, wie intensiv diese Musik war, welche Kraft sie ausstrahlte. Mal ruhig und gelassen, mal schnell und kraftvoll, mal leise und zart, mal laut und kräftig trug uns der Jahreszyklus durch den Abend. Und schließlich, als ich zwei Stunden später, beeindruckter als nach einem spannenden Kinofilm und mit vom Klatschen tauben Händen wieder ins Freie trat, entnahm ich dem begeisterten Geflüster der anderen, dass es ihnen genauso erging wie mir:

Wir hatten an diesem Abend etwas Tolles erlebt, etwas Neues entdeckt. Die klassische Musik hatte uns in ihren Bann geschlagen, begeistert und fasziniert. Daher möchte ich an dieser Stelle der Schulleitung und dem Förderverein danken, die uns Erlebnisse wie dieses ermöglichen. Diese von Herrn Lamprecht organisierte und unterrichtlich eingebettete Konzertfahrt war ein echtes Highlight - ich bin bereits jetzt auf die nächste gespannt.