„Uuh-uh-uuh, hu-huu-hu-huu-hu-huuh, oh yeah…“ – was ist das? Natürlich das Intro zu „Dancing Queen“, einem der Smash-Hits jener Gruppe, die jetzt am Hansenberg fröhliche Auferstehung erfuhr. ABBA, die Schweden-Power der 70er, lieferte die musikalische Kulisse für die Handlung des Musicals, welches ein engagiertes Team aus Schülern und Sozialpädagogen an zwei Abenden zur Aufführung brachte. Beachtlich waren Schwung und Einsatz aller Beteiligten, angefangen bei den farbenprächtigen Kostümen (Natalia Merkurieva) bis zum kompakten Background-Chor der Sozialpädagogen („feat. Dr.Flender“ und zwei Schüler), von ausdrucksstarken Tanzeinlagen bis zu stimmigen Requisiten (Kristin Leyerer). Auf der Bühne wurde eine zu Herzen gehende Verwicklungsstory mit „starken Frauen“ (zur Hochzeit strebende Tochter: Lisa Ullrich, mitbetroffene Mutter: Christina Plump) und der Entwicklung eher hinterherlaufenden Männern (Bräutigam der Tochter, mehrere Ex-Lover der Mutter etc.) präsentiert, in die hinein die Songs von ABBA verwoben wurden: „Waterloo“, „Thank you for the music“, „Mamma Mia“ usw. usf.
Natürlich gab es auch kleine Pannen oder verirrte Töne, dennoch muss die große Initiativkraft der eigenständig vorbereitenden Schüler (musikalisches Leitungsteam: Valentin Müller, Christina Plump) hervorgehoben werden. Viele Übungsstunden sind nötig, um die begleitende Band zusammenzubringen – viel Mut und Emphase brauchen die Solosänger/innen, um ihre Beiträge eindrucksvoll zu verkörpern. Auf der Bühne bietet sich so ein echtes Übungsfeld für Personality, für eine gemeinsame Performance im Dienst der Sache – und mit „Mamma Mia“ haben die beteiligten Schüler sich mit Herzblut in den Dienst einer unterhaltsamen Sache gestellt. Das zahlreich erschienene Publikum dankte es mit langanhaltendem Beifall!
