So, 15.02.2004

Die Klasse 11 a führt ein ökonomisch-ökologisch-politisches Planspiel durch

Vom Montag, den 16.2. bis zum Freitag, den 20. 2. 2004 nahm die Klasse 11a mit ihrem Klassenlehrer Herr Rauh an dem Wirtschaftsplanspiel Ökowi in Dorfweil im Taunus teil.

Nach der Anreise ging es gleich richtig los: Ihre Betreuer Frau Dr. Hartmann und Herr Friedel führten sogleich in das Konzept des Spiels ein. Ziel war es, einen imaginären Staat wirtschaftlich und ökologisch zu stabilisieren und dabei vernetztes Denken zu entwickeln. Die Schüler wurden in eine Regierung, eine „Kommission Zukunft“, in zwei Unternehmen und zwei Haushalte aufgeteilt. Der Erfolg des Planspiels hing dabei von der wechselseitigen Kommunikation und der kompromissbereiten Kooperation ab. Nach dieser Einführung ging es auch schon ohne Umschweife los: Das erste Berichtsjahr wurde sofort angegangen, wobei die Schüler zunächst in ihren Unterlagen nur einen Haufen sinnlos erscheinender Summen erkennen konnten. Erst im Laufe des Tages kam allmählich Licht in das große Zahlenchaos. Aber nichtsdestotrotz war die Bilanz des ersten Berichtsjahres infolge einiger Fehlkalkulationen niederschmetternd (17,3 % Arbeitslosigkeit!) und trieb Ökoland beinahe in den Ruin. Noch bis spät in den Abend erörterte man Gründe für das klägliche Resultat und diskutierte mögliche Verbesserungsaspekte in zum Teil hitzigen Debatten.

Doch im Laufe der folgenden Berichtsjahre machte sich die intensive Einarbeitungszeit bezahlt: Schritt für Schritt wurde die Arbeitslosigkeit gesenkt – und vor allem der ökologische Standard Ökolands gesteigert. Der Einblick in die Wirkungszusammenhänge beim Drehen einzelner empfindlicher Stellschrauben machte den Umgang mit dem eigenen verantwortungsvollen Posten zunehmend souveräner, böse Überraschungen wurden dank solider Kalkulation eher zur Ausnahme. Und nicht zuletzt die verstärkte Kommunikation der diversen Gruppen untereinander – in den Abhängigkeitsverhältnissen des demokratischen Ökolands unverzichtbar – sorgte am Ende des Spiels für eine durchweg zufrieden stellende Gesamtbilanz.

Die Klasse 11 a dankt ihrem Klassenlehrer Herrn Rauh sowie den Betreuern Frau Dr. Hartmann und Herrn Friedel für die gelungene Durchführung des abwechslungsreichen Planspiels und schätzt die gewinnbringenden Erfahrungen, die es ermöglichte.