So, 26.08.2007

Die Jahrgangsstufe 11 fährt zu einem Konzert des Venezolanischen Jugendorchesters in die Alte Oper nach Frankfurt

Ein „rauschendes“ Fest für alle Sinne

Dieses Konzert konnten die Musikklassen der Jahrgangsstufe 11 in Begleitung von Herrn Lamprecht und Herrn Herbst in vollen Zügen genießen.

Der Abend, welchem viele nach der unterrichtlichen Vorbereitung schon gespannt entgegengefiebert hatten, war rundum gelungen. An- und Abreise erfolgten sehr komfortabel im eigens organisierten Bus. Für viele war der erste Besuch in der ausverkauften Alten Oper Frankfurt sehr beeindruckend und wird wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.

Allein der zügige, geräuschlose Einzug der fast 200 Musiker verschlug einem den Atem. Das Programm gestaltete sich vielseitig, kontrastreich und bannte den Hörer wie hypnotisiert. Von Beethovens 3. Sinfonie Eroica über die sinfonischen Tänze aus der West Side Story steigerte es sich in rasantem Tempo innerhalb der drei lateinamerikanischen Werke Huapango, Danzón Nr.2 und Estancia-Suite op.8 A. Die Spannungskurve wurde immer aufrecht erhalten und zog sich durch das gesamte Repertoire.

Im Fokus stand der erst 26-jährige Star-Dirigent Gustavo Dudamel, der förmlich mit seinen Hundertschaften zu verschmelzen schien und dessen Körper von Musik durchströmt in einzigartiger Weise die Kompositionen zum Ausdruck brachte.

Auffallend war das perfekt dosierte Mischungsverhältnis zwischen Disziplin, Spaß, Enthusiasmus und jugendlicher Spritzigkeit, mit dem die erst 16 bis 19-jährigen Musiker Beethoven, Bernstein und Márquez verkörperten.

Das Publikum war nicht mehr zu halten, als zur ersten Zugabe der Saal komplett verdunkelt wurde, um kurz darauf das Orchester (in seine schillernden Nationalfarben rot-blau-gelb gehüllt) verwandelt preiszugeben.

Im neuen Outfit wurden munter mehrere Zugaben gegeben, von Rhythmus geprägt und mit netten tänzerischen, für den Betrachter außergewöhnlichen Einlagen ausgeschmückt. Im Nu flogen die Trommelstöcke durch die Lüfte, die Streicher standen auf ihren Stühlen, La-Ola-Wellen zogen sich durch das Orchester und das Blech startete eine Polonaise durch die Reihen. Als fulminanter Abschluss schleuderten die Akteure ihre Nationaltracht ins jubelnde Publikum und auch ein paar Hansenbergern war der Stolz sichtlich anzusehen, eine der begehrten Trophäen ergattert zu haben.

Zu guter Letzt möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Lamprecht und dem Förderverein bedanken, die uns dieses „Feuerwerk der Sinne“ möglich gemacht haben.