So, 29.08.2004

Der erste Schultag 2004/2005 auf dem Hansenberg

Nach der ersten Nacht im neuen Zuhause traf sich der neue Jahrgang, gestärkt von einem ausgiebigen Frühstück, in der Aula, wo es zwei Stunden lang umfangreiche Informationen zum Was, Wo und Wie auf Hansenberg aufzunehmen galt.

Service-Gruppen

Sehr bald schon wird sich jede Schülerin, jeder Schüler in eine der Servicegruppen einwählen, auf die der reibungslose Betrieb von Schule und Internat angewiesen ist:

  • Schlossanlage, Garten und Fuhrpark sind zu pflegen und sauber zu halten
  • Eine IT-Support Gruppe wird sich um eigensinnige Hard- und Software kümmern
  • Die Bibliothek braucht zuverlässige Unterstützung (Bücher einbinden, Ausleihe etc.)
  • Die begonnene Hausaufgabenbetreuung für benachbarte Grund- und Hauptschüler wirbt um neue Kräfte
  • Jahrbuch-Redaktion und Schülerzeitung suchen schreibinteressierte Mitarbeiterinnen und –mitarbeiter

Alltagsgestaltung und Selbstverantwortung

Herr Herbst breitete das vielfältige Angebot an außerunterrichtlichen Aktivitäten vom Ballsport über Boule und den in zwei Wochen beginnenden Tanzkurs bis hin zum Wandern und Radfahren aus, betonte aber auch, dass Sicherheit und Rücksichtnahme auf alle die Einhaltung der Nutzerregeln von Sporthalle, Mensa, Intranet, Gelände erfordern. Die Schule versteht sich als offenes Haus – ihre Nutzung orientiert sich an der Eigeninitiative und dem sich herausbildenden „Team Spirit“ der Hansenberger. Die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für ihre Schule und ihren eigenen Unterrichtserfolg organisiert sich auch in den von ihnen zu wählenden Gremien:

  • Klassensprecherinnen und Klassensprecher bilden den Schülerrat; eine Schulsprecherin bzw. ein Schulsprecher wird zu wählen sein
  • Für die Organisation des Internatsalltags sind Wohnungssprecher, Internatsrat und Vertrauensschülerinnen und –schüler die Interessenvertreter

Die Einführungsphase

Herr Bussweiler konzentrierte seine Ausführungen auf die Organisation der sechs Einführungswochen, in denen die „Neuen“ Schule und Internat für sich haben, solange der 12. Jahrgang sein Auslandspraktikum durchführt: Der Übergang in die 11. Jahrgangsstufe kann in diesen Wochen besonders dadurch unterstützt und erleichtert werden, dass in fast allen Fächern jeweils zwei Lehrkräfte zur Verfügung stehen und intensive Kleingruppenbetreuung ermöglichen.

Die Arbeitsgemeinschaften

Die Vorstellung einiger Arbeitsgemeinschaften schloss die Veranstaltung ab:

  • Im Sport finden wöchentliche Fahrten ins Schwimmbad statt; Ballspielgruppen gibt es für Anfänger wie für Geübte; Tischtennis und Badminton sind möglich
  • Im musischen Bereich kann nicht nur zu Hause begonnener Instrumental- oder Gesangsunterricht in Zusammenarbeit mit der Musikschule fortgesetzt werden – das Raum- und Instrumentenangebot der Schule lädt darüber hinaus zu vielfältigen Projekten ein

Viel von dem, was dem neuen Jahrgang vorgestellt worden ist, wird mit den Betreuerinnen und Betreuern, mit den Mentorinnen und Mentoren noch vertieft werden müssen; Organisatorisches wird noch auf individuelle Lernbedürfnisse zugeschnitten werden – das zeigten auch die Nachfragen der konzentriert zuhörenden Schülerinnen und Schüler.

Die neuen Klassen

Nach der Pause ging es gleich weiter im Kennenlernen der Schule und der Menschen, die in ihr leben, lernen und arbeiten: Die vier Klassen des Jahrgangs trafen sich mit ihren Klassenlehrerinnen und –lehrern erstmals in ihren Klassenräumen und erhielten überdies eine erste Einführung in Angebot und Nutzungsregeln der schlosseigenen Bibliothek. Ebenfalls auf großes Interesse trafen die technischen und inhaltlichen Erläuterungen zur schulischen und privaten Nutzung von Inter- und Intranet. Auch hier gilt: Einem sehr großzügigen und modernen Angebot korrespondiert eine klare und strikt einzuhaltende Nutzerordnung.

Erster Unterricht

Mit je zwei Stunden Begrüßung durch die Schulleitung und Klassenlehrerunterricht war der Tag nicht zu Ende: Man lernte die LMF-Bibliothek kennen, aus der die Bücher für die einzelnen Unterrichtsfächer verteilt werden. Erste Eindrücke von den Fächern konnten von der fünften bis zur achten Stunde gewonnen werden; je nach Klasse wurde schon einmal in Biologie, Sport, Philosophie, Deutsch oder Politik und Wirtschaft hineingeschnuppert, bevor der freie Nachmittag begann.Ein volles Programm und ein hoher Anspruch: Inhaltliches Arbeiten in den Fächern beginnt unverzüglich und zugleich findet der neue Jahrgang sich in die Internatsstrukturen hinein. Bis alles rund läuft, wird es eine Weile dauern. Kreativität und Eigeninitiative von Schülerseite sind in diesem Prozess gefordert.