01. - 02.09.2010

Das Sieger-Team „CanTech“ der ISH aus dem business@school-Wettbewerbes ist für zwei Tage auf die Ford-Teststrecke in Lommel (Belgien) eingeladen

“Ford Proving Grounds” Lommel – Where the future begins

Welcher kleine Junge wünscht sich nicht ein riesiges Gelände, auf dem er mit seinem Auto ohne StVO und Gegenverkehr fahren darf? Wer träumt nicht davon, seinen Geschwindigkeitsdrang ‘mal so richtig auszuleben? Was gäbe manch einer dafür, zu lernen wie man driftet? Zugegeben, die „Ford Proving Grounds“ in Lommel sind kein Wunschkonzert, sie kommen dem allerdings schon gefährlich nahe!

Das Team CanTech (Mirko Griesel 13c, Jonas Albert 13b, Patrick Agte 13a, Franziska Mathée 13a, Bernhard von Mutius 13a und Yannik Lockner 13a) hat eine ganz besondere Ehrung erhalten: Ford sponserte den Gewinnern des Europafinals des Wettbewerbs Business@School der Boston Consulting Group (BCG) eine Reise zur Teststrecke der Ford Corporation in Belgien.

Zu bestaunen gab es vielerlei: Die Gesamtlänge der verschiedenen Testrecken beträgt 80 Kilometer. Hier werden die Fahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft. Wie verhält sich die Karosserie auf unebenem Gelände? Wo finden sich die häufigsten Roststellen? Welche Bestandteile des Autos halten Druck am wenigsten Stand und müssen überarbeitet werden? Über 80 Mechaniker und 170 Testfahrer versuchen diese Fragen bei 24 h Laufzeit pro Tag zu beantworten. Für das Team am spannendsten waren aber natürlich andere Dinge: Im Hochgeschwindigkeitsring durften sie mit ausgebildeten Testfahrern die Maximalgeschwindigkeit der Fahrzeuge austesten; Geschwindigkeiten von 250 km/h in einer Schräglage von ca. 30° brachten dann doch die ein oder anderen Kopfschmerzen. Auf der Off-Road-Teststrecke wurde die Geländetauglichkeit der Fahrzeuge getestet. Die Schotterpiste stellt hohe Anforderungen an den Fahrer: In engen Kurven wurde mit maximal zulässiger Geschwindigkeit um die Kurven gedriftet, einmal mit ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) und einmal ohne. Ob das in diesem Augenblick jemanden interessiert hat, ist fraglich.

Zwei Sachen hat die Gruppe aus diesen zwei Tagen mitgenommen: Erstens, Business@School hat sich schon (aber nicht nur) allein wegen dieses Preises gelohnt. Und zweitens, ob man Testfahrer als späteren Beruf wählt, sollte man sich zweimal überlegen!