14. - 15.01.2017

College Trip

College Trip

Zum zweiten Mal fand das Projekt „College Trip“ statt. Im Rahmen des Projekts haben Schüler die Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Studiengänge zu bekommen und diverse Unistädte kennen zu lernen. Außerdem sollen sie so bei ihrer Studienwahl unterstützt und der Kontakt zwischen Alumni und aktuellen Hansenbergern gefestigt werden. Das Konzept des Collegetrips bedeutet, dass Alumni einen oder mehrere Schüler für mindestens einen Tag bei sich aufnehmen (meistens mit einer Übernachtung) und diesen einen lebendigen und hautnahen Einblick in das Studentenleben vermitteln. Das genaue Programm bleibt dabei den Beteiligten überlassen. Viele der Alumni haben ihre Schüler mit in Vorlesungen und Seminare genommen, ihnen die Universität aber auch die Stadt und umliegende Umgebung gezeigt und sie von ihren Erfahrungen profitieren lassen.

Hier Erfahrungsberichte von Schülern:

 
College-Trip Tübingen

Am Sonntag, dem 15.1, direkt nach dem Brunch machten wir uns auf den Weg zum College Trip. Überraschenderweise machte auch die Deutsche Bahn keine Probleme, so dass wir um etwa 18 Uhr pünktlich am Hauptbahnhof in Tübingen ankamen, wo uns unser zugeteilter Alumnus Johannes (aus dem 9. Jahrgang) schon erwartete. Gemeinsam ging es dann zu unserer Unterkunft, die wider Erwarten keine kleine Studentenwohnung, sondern ein großes Studentenverbindungshaus war. Der Tübinger Wingolf (eine 1864 gegründete, nicht schlagende Verbindung christlicher Prägung) gehört zu den 36 aktiven Studentenverbindungen, die – wie uns erklärt wurde – fest zum Stadtbild gehören. Im Prinzip handelt es sich dabei um gemeinschaftliche Häuser von unterschiedlicher Größe, die in mehr oder weniger starker, freundschaftlicher Konkurrenz zueinander stehen. Fester Bestandteil des Lebens in der Studentenverbindung sind das Kneippen (große Treffen zusammen mit alten Studentenliedern und Bierwetttrinken), im Sommer die Stocherkahnrennen, aber auch die Wingolf-Wappen an den Hauswänden oder das Tragen der Uniform bei offiziellen Anlässen.

Nachdem wir noch lange über den Hansenberg, Tübingen, das Studentenleben und das Jura-/Wirtschaftsstudium geredet hatten, haben wir uns abends das Städtchen angeschaut. Damit bestätigte sich für uns der liebenswerte Ruf, der der Universitätsstadt vorauseilt: Andere Städte haben eine Universität. Tübingen ist eine Universität! Quasi jedes größere Gebäude gehörte in irgendeiner Form zur Uni oder zum Uniklinikum, das Ganze direkt in die historische Altstadt verpackt: viele hübsche, verwinkelte Gassen und bunte, kleine Fachwerkhäuser machen die Stadt zu einem enorm gemütlichen kleinen Nest.

Am nächsten Morgen ging es dann auch mit zu den Vorlesungen. Während Statistikrechnung unsere Kompetenzen doch überschritten, war das juristische Fallbeispiel zur Gesetzgebung im deutschen Wahlrecht (Kommt es durch Altersbegrenzung beim Wahlrecht zu einer Interessensmissachtung der Kinder?) gut verständlich und spannend nachzuvollziehen.

Im Anschluss wurde uns noch die juristische Bibliothek (die genau wie die gesamte Fakultät in einem recht alten, feudalen Gebäude gelegen ist) und der von Studenten gut besuchte Mensa-Ersatz „Neue Dönerstie“ gezeigt, so dass wir uns daraufhin gut gestärkt auf den Heimweg machen konnten.

Der College Trip hat sich auf jeden Fall gelohnt, wir haben einen groben Eindruck in das Leben in der Studentenstadt erhalten und auch über das Studium selbst konnten wir uns ein gutes Bild machen!

Julia v. Kimakowitz, Q2

 

College Trip Rotterdam

Insgesamt 70 Schülerinnen und Schüler durften im Rahmen des durch den Alumniverein organisierten „College Trips“ einen wertvollen Einblick in den Unialltag bekommen. Ehemalige der Schule zeigten, wie das Leben nach dem Abitur aussehen könnte, und gaben wertvolle Tipps rund um das Studentenleben.

Für Annabell Jaeger, Hannah Kraus und Felix Molchanov ging es für ein Wochenende in die Niederlande. Dort besuchten sie die Alumna Dana Hansmann an der Erasmus Universität in Rotterdam, die nun im fünften Trimester International Business Administration studiert. Im Rahmen des College Trips hatten sie Möglichkeit, sich einen Einblick von der Stadt zu verschaffen und eine Vorlesung über Accounting in Management zu besuchen. Da es sich hierbei um einen internationalen Studiengang handelte, wurden auch die Vorlesungen selbstverständlich auf Englisch gehalten.

Insgesamt verfügt die Erasmus-Universität über einen großen modernen Campus mit Restaurants, Fitnesscenter und einem weiten Blick über die Skyline von Rotterdam. Selbstständiges Leben und Arbeiten sind zentrale Leitbilder der Universität. So konnte Dana ihre Hausarbeit in einer Gruppe von Studenten verschiedener Nationalitäten verfassen, in der eine Managementstrategie für die neue Applewatch zu entwickeln war. Das offene Ambiente und die gut ausgestattete Bibliothek gaben viele Möglichkeiten, sich mit anderen Studenten im Campus zusammenzusetzen und sich über die Inhalte auszutauschen.

Insgesamt war es uns durch den College-Trip möglich einen ersten Einblick in das Uni-Leben zu erhaschen und Rotterdam kennen zu lernen.

Hannah Kraus, Q2