Mo, 18.06.2018

business@school“ Finale München: Team Calido siegt mit hervorragender Präsentation und erringt Bronzemedaille

„Leute, ihr habt alle Chancen der Welt, das Ding hier zu rocken!“ Unsere langjährige Coachin beim international renommierten Jahres-Wirtschaftsprojekt „business@school“, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern und Alumnus Marc Busch glaubten fest an Calido. Sie hatten sich unglaublich stark mit reingehängt. „Leute, wir schaffen das!“ sprach auch unser Coach Paul Rauh und zeigte sich super optimistisch. Er hatte mit der „Dollar-Krawatte“ und dem „roten Sakko“ alle seine mythischen Insignien auf Sieg im Europafinale in München gesetzt. „Die marktpräzise Analyse und Geschäftsidee eines erwärmbaren Rudergriffs passt hervorragend zu business@school. Die Skalierungseffekte und Markt-, Marken- und Lebenszyklus-Optionen sind klasse gedacht und hoch attraktiv. Und ihr präsentiert charmant und menschlich sehr überzeugend! Das zählt!“ Alle Coaches waren sich also einig. Auch der erste Hansenberg-Sieger Fabian Herbst, der mit „PetSearch“ schon 2005 für die ISH erfolgreich war, sowie der berühmte „Handout-König“ Moritz Fischer, sie waren alle nach einer Übungspräsentation noch am Vorabend bei BCG in München überzeugt: Das wird mindestens die Finalrunde!

Im renommierten Wirtschaftsprojekt der Boston Consulting Group hatte sich das fünfköpfige Team „de Laspée“ mit der Produktidee „Calido“ schon erfolgreich durch die ersten drei arbeitsreichen Phasen des Schuljahres gearbeitet. Eingeladen zum Europafinale waren also Antonia Bleser, Sprecherin Leonie Brodermann, Jan Dachs, Julian Danker und Anton Peter. Das Team hatte den Schulsieg errungen, und nach dem erfolgreichen Regionalentscheid in Königstein, in dem sich die fünf Erfinder gegen sechs andere Hessen- und Rheinland-Pfalz-Schulsieger durchsetzen konnten, stand nun das internationale Finale vom Sonntag, 17.6. bis Dienstag, 19.6, in München gegen zehn andere Teams an.

Die Anfahrt am Sonntagvormittag, Begrüßung und Aufbau der Präsentation, am Abend Get-together mit Fußball – alles das war problemlos. Der Höhepunkt am Montag war aufregend. In drei Vorrunden traten vor einer hochkarätig besetzten Jury je drei Gruppen von 13 - 15.30 Uhr an, um das Finale der besten drei Teams um 18 Uhr zu erreichen.

Und in der Tat: Die Vorrunde lief glorreich gut. In der Hauptrunde der 3 Topteams stand für Calido dann „Hochspannung“ an. Die Storyline der gelungenen Präsentation läuft etwa so:

„Na, dieses Jahr wieder vorgehabt, mehr Sport zu machen? Und dann war es doch schnell wieder „zu kalt“? Nächstes Jahr gibt es keine Ausreden mehr! Jetzt gibt es Calido! Calido ist für Sportler die Antwort auf niedrige Temperaturen im Winter. Calido ist ein Sportgriffband mit einer integrierten Wärmefunktion, das sicheren Grip bietet und zugleich die Hände wärmt. Denn gerade beim Rudern, wo Handschuhe aus sicherheitstechnischen Gründen nicht genutzt werden können, macht Calido das Training im Winter möglich.

In unserer Online-Umfrage bei Ruderern zeigte sich ein großes Bedürfnis nach Calido. Das essenzielle Wassertraining fällt im Winter oft aus, da man mit kalten Händen keine Kontrolle über das Boot hat, wodurch die Sicherheit stark gefährdet ist. Calido ist die optimale Lösung für dieses Problem.

Wie ein normales Sportgriffband ist das Band nach einiger Zeit verbraucht. Daher kann man nach Abnutzung das Band einfach austauschen, aber das Kernelement weiter verwenden. So wird die Produktlebenszeit optimal ausgenutzt und Calido wird seinem umweltschonenden Anspruch gerecht, ohne dabei die wirtschaftlichen Interessen außer Acht zu lassen.

Bei der Anwendung wird das sportiv designte Band beispielsweise um ein Ruder, einen Fahrradlenker oder einen Regenschirm gewickelt. Akku festkletten, ein oder zwei Bänder anschließen, fertig: Sport!

Die segmentierte Kundenanalyse zeigt, dass Ruderer auf Grip, Sicherheit und Praktikabilität Wert legen und es aktuell keine vergleichbaren Produkte gibt, welche auf diese Ansprüche eingehen. Unsere Ruderer bevorzugen laut Umfrage einen Preis von 40 Euro für das Basis-Set von Akku und Band, und 20 Euro für die farblich frei wählbaren Ersatzbänder. Unsere repräsentative Umfrage in Geisenheim und Wiesbaden ergab, dass mehr als 90 % der Befragten Calido nutzen würden.

Der Markenaufbau von Calido beginnt bei Leistungssportlern, wo Handschuhe aus Sicherheitsgründen ungern genutzt werden. Im zweiten Schritt werden auch Kunden angesprochen, welche sich teilweise als unsportlich bezeichnen, jedoch von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten auf dem Outdoor-Markt profitieren. Zugleich expandieren wir im deutschen Sprachraum und mit unserem Vertriebspartner starten wir zeitgleich in ganz Europa.

Und da endet unsere Power dann noch lange nicht: Denn unser Motto ist: Calido - Unstoppable Power!“

Das Team war extrem gut, aber auch die beiden anderen Finalisten hatten mit „GrasSwipe – das Toilettenpapier aus Gras“ (Städtisches Siebengebirgsgymnasium, Bad Honnef), und „MeKiDeKi – eine App zum Austausch von Informationen für getrennt lebende Familien“ (Gymnasium Ottobrunn) tolle Ideen, die auf Platz 1 und 2 gesetzt wurden. Platz 3 ging also an die „Internatsschule Hansenberg, Geisenheim: Calido – ein Sportgriffband mit integrierter Wärmefunktion, zum Beispiel für das Rudern im Winter.“

Alle Coaches, Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, Marc Busch, Carolin Danker, Paul Rauh, Kerstin Nowak, Fabian Herbst, Moritz Fischer, auch Anika Trautmann, ehemals b@s-Teilnehmerin der Kooperation mit St. Ursula, zeigten sich sehr überzeugt. „Das ist ein großer Sieg!“ Aus Frankfurt gratulierte per SMS Holger Meyer, unser Jahresprojektleiter. Auch die 5 Sieger waren am Ende nach kurzer Enttäuschungsphase zufrieden, denn es war sehr, sehr, sehr viel Arbeit drin: „Wir können stolz sein auf diese Leistung! Das hätten wir noch vor 8 Monaten nie für möglich gehalten, dass wir als Team so viel und so stark uns bewegen können. Wir sind glücklich!“ Sprecherin Leonie Brodermann sagte, was wohl alle dachten.

Und so ist business@school wieder mal mit Hansenberg und „Siegerluft“ verbunden. Was kann man mehr sich wünschen?

Mit freundlichen Grüßen Paul Rauh

 

Zum Background bei Interesse:

Am Finale nahmen die weiteren Teams folgender Schulen teil:

  • Gymnasium Eppendorf, Hamburg: PEER – nachhaltige Papiertüten aus Biertreber
  • Gymnasium Tegernsee: The Avalanche Rescue – ein in die Handyhülle integriertes Lawinenverschüttetensuchgerät
  • St. Ursula Gymnasium, Aachen: Covering Frequencies Transmitter (CFT) – schützt Autos, die mit dem Keyless-Go-Schlüsselsystem ausgestattet sind, vor Diebstahl
  • Gymnasium Ohmoor, Hamburg: Praktikombi – Online-Matching für Praktikanten und Unternehmen
  • Prälat-Diehl-Schule, Groß-Gerau: GoodGo – der Lieferdienst bringt gesunde Snacks auf Bestellung an Schulen und Büros
  • Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium, Potsdam: Dartealing – zuckerfreier Bio-Eistee

Was ist eigentlich business@school? Das bekannte Wirtschaftsprojekt ist eine Initiative von The Boston Consulting Group und startete 1998. Die Teilnehmer der Zielgruppe der Klassen 10-13 beschäftigen sich in einem Schuljahr in drei Phasen intensiv mit dem Thema Ökonomie. Zunächst in Phase I mit Großkonzernen, z.B. aus DAX oder MDAX, und dann in Phase II mit regionalen Wirtschaftsunternehmen. In Phase III entwickeln die jungen „Unternehmer“ eine eigene Geschäftsidee mit komplettem Businessplan.

Die Projektleitung übernimmt seit 2004 an der ISH der Unterzeichnende. Die Gruppen treffen sich i.d.R. ein Mal pro Woche mit ihrem Lehrer-Coach (innovativ zusätzlich mit einem Schüler-Senior oder Alumnus), um die weitere Projektarbeit voran zu bringen. Die Kooperation mit BCG, WHU, EBS, Commerzbank und Lufthansa findet primär online (Email und Telefon) statt.

Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor Publikum in der Internatsschule Hansenberg vor. Die besten Businesspläne werden in jeder Phase von einer Fachjury bewertet, und dann auf Regional-, Bundes- sowie Europaebene ausgezeichnet.

Das Besondere an business@school: Vertreter aus der Wirtschaft – BCG-Berater und Mitarbeiter der Lufthansa – engagieren sich ehrenamtlich in der Schule und sorgen durch ihre Präsenz für die wichtige Praxisnähe. Im aktuellen Projektjahr beteiligen sich 80 ausgewählte Schulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Singapur und Italien an dem Projekt.

Die Internatsschule Hansenberg bietet das Projekt als Arbeitsgemeinschaft an. Business@school dauert ein Schuljahr und wird in Form von kontinuierlicher Projektarbeit organisiert, zu der sich Teams von vier bis sechs Schülern zusammenfinden. Die Teilnehmer planen zwei Stunden pro Woche für das Projekt ein; vor den Präsentationen steigt der Zeitaufwand erheblich.

Was macht bei business@school Spaß? Das Projekt bietet neue Möglichkeiten des Lernens. Die Teilnehmer erarbeiten sich ihr Wissen selbstständig in Teamarbeit. Der Lehrer hat „nur" die Rolle des Moderators. Ehemalige Teilnehmer berichten, dass die Teamarbeit sie vor besondere Herausforderungen gestellt hat. Die Schüler müssen sich untereinander absprechen, Termine einhalten und Rücksicht auf die Ideen anderer nehmen. Wichtige Schlüsselqualifikationen der Zukunft werden eingeübt!

Weitere Infos unter: www.business-at-school.de