Do, 13.06.2013

Bundesfinale Jugend gründet des BMWi in Wolfsburg – mit 2 Hansenberg Teams

„Jugend gründet“-Bundesfinale in Wolfsburg. 609 Businesspläne, 3 566 Teilnehmer im Wettbewerb, nur die Top Ten im Finale.

Wolfsburg, 14. Juni 2013.(pr) „Coole Sache, hat viel Spaß gemacht, und die Party in der Autostadt war gigantisch!“ Annika Berg und Richard von Mutius zeigen sich begeistert vom Finale der Top Ten Teams in Wolfsburg. Das Team „Iceberg Company“ aus Geisenheim erreichte mit seiner Messepräsentation beim Bundesfinale „Jugend gründet“ Platz vier. Annika Berg, Vivien Eller, David Grüttner, Richard von Mutius und Noah Pokornystarteten zu Beginn des Schuljahres mit der Idee „Fridge Guard“, der intelligente Kühlschrank, in den „Jugend gründet“-Wettbewerb. Dabei handelt es sich um ein innovatives Scanner-System, das in herkömmliche Kühlschränke eingebaut werden kann; mit Mindesthaltbarkeits-Datenscanner, integriertem Warnsystem, Einkaufs- und Rezepte-App. Dies erleichtert die Einkaufsplanung durch Rezeptvorschläge zu ausgewogener Ernährung und dem Abgleich der Einkaufsliste mit vorhandenen Vorräten. „Das war die mit Abstand beste Präsentation“, war die Jury sich einig.

Das zweite Team der Internatsschule Hansenberg, „DreamOn“, stellte in Wolfsburg seine Geschäftsidee für die „TeaningMatratze“ vor. Dana Hansmann, Alexandra Hubracht, Ronja Jakobi, Max Mihailescu und Awa Moamar erreichten mit ihrer Messepräsentation im Gesamtwettbewerb Platz 6. Sie präsentierten ihre Idee einer Matratze, die unabhängig vom Körpergewicht des Nutzers auf unkomplizierte Weise, mithilfe einer Fernbedienung, verstellbar ist. Dies geschieht, indem kleine geräuscharme Motoren die Elastizität der Federn den Kundenwünschen anpassen. „Eine pfiffige Idee“ urteilte die Jury, die „DreamOn“ einen Sonderpreis für das überzeugendste Kunden-Feedback zuerkannte.

In einer Unternehmenssimulation hatten die beiden Schülerteams ihr Unternehmen über acht simulierte Geschäftsjahre mit unternehmerischen Entscheidungen durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur geführt. Das gelang ihnen so gut, dass sie als eines der zehn gesamtbesten Teams zum Bundesfinale nach Wolfsburg eingeladen wurden. Dort präsentierten sie sich und ihre Geschäftsidee bei der Wettbewerbsmesse „Jugend gründet Unternehmertalente 2013 “ im Wolfsburger Phaeno. Die Schüler wurden von ihrem Lehrer Paul Rauh während des Wettbewerbsjahres motiviert und in Wolfsburg begleitet.

Zehn Teams, 39 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende, konnten sich in einem Feld von 3 566 Teilnehmern beim zehnten bundesweiten Online-Wettbewerb „Jugend gründet“ durchsetzen. Die Jury legte insbesondere Wert auf die unternehmerische Handlungskompetenz der Teams, die Gestaltung ihrer Messestände und den Teamauftritt.

Teams aus vier Bundesländern hatten dabei in diesem Jahr die Nase vorn. Die zehn Finalteams kommen aus Hessen (Geisenheim, Frankfurt/Main), Niedersachsen (Oldenburg, Wolfsburg) Baden-Württemberg (Achern, Stutensee) und Bayern (Cham).

In einem Grußwort an die Finalteilnehmer und die Gäste der Siegerehrung zeigte sich Julius von Ingelheim (Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG) beeindruckt von der Innovationskraft der „Jugend gründet“-Teilnehmer. In seinem Festvortrag bei der Siegerehrung über die „Kompetenzen für eine Jugend mit Zukunft“, nannte Wolfgang Müller-Pietralla (Leiter Zukunftsforschung und Trendtransfer bei der Volkswagen) die aus seiner Sicht wichtigsten Kompetenzen, die neben der Wissbegierde entscheidend für die Innovationsfähigkeit der jungen Generation sein wird: Intelligente Vernetzung. Sozialkompetenzen, Kooperationen und funktionierende Netzwerke.

„Jugend gründet“ ist der zweistufige Online-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende. Im Verlauf des „Jugend gründet“-Wettbewerbsjahres haben die Teilnehmer aktiv betriebswirtschaftliche Kenntnisse in der virtuellen Praxis erworben.