Mi, 21.02.2018

Auftaktveranstaltung des Projekts "Leistung macht Schule" für Hessen an der ISH

Leistung macht Schule - bei dieser Veranstaltung am Mittwoch, dem 21.2., war der Name Programm. Schulleiterinnen und Schulleiter von 20 hessischen Schulen waren zu Gast auf dem Hansenberg. Die ISH richtete die Startveranstaltung für Hessen zu dieser Initiative der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus und nimmt selbst teil.

Neben der Internatsschule Schloss Hansenberg machen in Hessen 9 Grundschulen und 11 weiterführende Schulen mit. Jeweils fünf Schulen arbeiten als regionale Projektschulgruppen zusammen. Ziel ist die individuelle Förderung über die gesamte Lernbiographie. Die Internatsschule Schloss Hansenberg ergänzt die Konzeptentwicklung für die Sekundarstufe II und bringt ihre Erfahrungen im Bereich der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler in die Projektarbeit ein.

Frau Dr. Gebauer eröffnete die Zusammenkunft und betonte den Wert sowie die Notwendigkeit von Leistungsförderung für die Gesellschaft. Als passende Bestätigung wurde "Hot Lunch" aus dem diesjährigen Musical "I love this bar" wiederaufgeführt. Dieser schwungvolle Einstieg bot den Übergang zur Begrüßung durch die Projektleitung im Hessischen Kultusministerium, Frau Anja Schöpe.

Sie erkärte die Ziele und Strategien der "LemaS"-Initiative, die auf 10 Jahre ausgelegt ist, universitär begleitet wird und u.a. den Austausch von Förderungskonzepten zwischen den Schulen verbessern soll. Bundesweit nehmen 300 Schulen teil.

In seiner anschließenden Rede betonte der Hessische Kultusminister, Herr Prof. Dr. Lorz den Leistungsgedanken als elementaren Bestandteil des Bildungskonzeptes. Besonders starke Schüler seien gleichermaßen zu fördern wie schwächere Schüler. Er gab zu, dieses sei in der Vergangenheit möglicherweise vernachlässigt worden. Mit der Initative sollten alle Kinder in ihren individuellen Lern- und Lebenswegen unterstützt werden - Leistungsschwache wie Leistungsstarke. Nur so könnten Bildungs- und Chancengerechtigkeit entstehen. Noch blieben viele Talente und Potenziale in unseren Klassenzimmern zu häufig unentdeckt. Dies könne und dürfe sich ein Land wie Deutschland aber nicht länger nicht leisten.

Er zeigte auf, welche Hürden mit einer Initiative verbunden seien, die durch die KMK und das BMBF gemeinsam auf Bundesebene durchgeführt werde, gab aber zugleich seiner Zuversicht über das Gelingen des Projekts, zu dem Hessen 4,6 Mill. € beisteuere, Ausdruck.

Danach spielte die Schulgemeinde "Don't stop me now" von Queen - vielleicht ein passendes Motto für den Tag.

Nach weiteren Begrüßungsreden durch Claudia Lack von der Projektleitung und Katharina Schulte vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt referierten zunächst Herr Prof. Dr. Fischer und Prof. Dr. Hallet über Begabungs- und Didaktikkonzepte unter dem Thema "Leistung und Begabung". Nach einer kurzen Diskussionsrunde schloss sich Herr Dr. Flender, der Schulpsychologe der ISH, mit einer Präsentation zur Begabungsförderung und den damit einhergehenden Konzepten am Hansenberg an. Im Anschluss begaben sich die Gäste in regionale Arbeitsgruppen - der Start für die nächsten zehn Jahre "Leistung macht Schule".

Bero Gebhard, Q2