05. - 06.02.2015

Aufführungen des diesjährigen Hansenberg-Musicals

Wie jedes Jahr wurde wieder ein Musical am Hansenberg geprobt und aufgeführt. Dieses Mal wurde in dem selbstgeschriebenen Stück „Bis dass der Mord uns scheide – von Ehen und anderen Katastrophen“ die Therapie von vier Männermörderinnen durch die etwas schrullige Psychotherapeutin Dörte Kampfmann (Inka Zeuzem) dargestellt. Besondere Unterstützung bei Konzeption und Proben genoss die schülergeleitete AG dabei durch Herrn Doufrain und Herrn Dr. Müller.

Im Verlauf des Stückes erzählt jede der Insassinnen die Geschichte ihres Mordes. Während Corinna (Lea Fischer) Anton (Lucas Tietz) wegen der Lüge, er sei ein Produzent, erschossen hat, nachdem die beiden miteinander geschlafen haben, hat Margit (Jenny Sust) da ganz andere Beweggründe. Ihr Ehemann Jan (Deniz Yasar) trieb sie mit der wohlbekannten Nachhaltigkeitsnummer fast in den Wahnsinn, sodass sie sich prompt selbst zur Witwe macht. Und auch in der Beziehung von Elisa (Anna Ehlers) und Thomas (Tobias Stutz) lief nicht alles rund. Weil Elisa ihren Freund während einer angeblichen Geschäftsreise mit drei „Schlampen“ (Valeska Morath, Catharina Sachse, Monika Sokolowski) erwischt hat, kommt sie nicht umhin, auch dieses Problem – wie ihre vier anderen „Beziehungsprobleme“ davor – mit einem Mord zu lösen. Zuletzt rückt auch Sophie (Carolina Gaul), die unter Aggressionsproblemen leidet, mit ihrer Geschichte heraus. Sie hat ihren Mann Hans-Hermann (David Grüttner) nach einem Missverständnis erwürgt. Als schließlich die Psychologin Dörte wieder auf den Therapiezweck, den richtigen Umgang mit Männern herauszufinden, aufmerksam macht, ziehen die vier Knastschwestern ihr Fazit: „Männer sind Schweine – und der richtige Umgang mit ihnen erfordert nun manchmal auch einen Mord“. Trotz anfänglichem Protest schließt sich letztendlich auch Dörte, die unglücklich in den Gefängnisdirektor (Philip Cornelius) verliebt ist, dieser Meinung an. Und so kommt es, wie es kommen muss, und die fünf Frauen begehen gemeinsam den perfekten Mord an eben diesem.

Trotz oder gerade wegen kleineren Patzern bei den Aufführungen wurde das Musical von vielen als gelungen gelobt und hat zumindest allen Beteiligten große Freude bereitet, denen an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt werden soll.