Do, 08.12.2011

Aline Rohrbach: Vortrag über das Thema „Businessplan und Unternehmensgründung“

Unternehmensidee, Businessplan und Unternehmensgründung – lehrreiche Theorie und gelungene Praxis-Beispiele überzeugen

„Was ist die wichtigste Frage, die ein Unternehmensgründer beantworten muss?“ Na, die 32 Zuhörer der drei Wirtschaftswettbewerbe Jugend gründet, Deutscher Gründerpreis und JUNIOR kannten die Antwort prompt natürlich nicht. Aber Frau Rohrbach kannte sie, und zeigte am 9. Dez. 2011 genau, worauf es bei der Unternehmensgründung ankommt.

Aline Rohrbach hat in der IHK die Geschäftsbereiche „Recht/Innovation/Starthilfe“ übernommen und berät Neugründer im Prozess der Businessplanung bis zur Unternehmensgründung. Die IHK Wiesbaden vertritt die Interessen von rund 38.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft in Wiesbaden und im Rheingau-Taunus-Kreis.

In einem sehr kenntnisreichen, spannenden Vortrag über das Thema „Businessplan und Un-ternehmensgründung“ informierte Frau Rohrbach die potentiellen „Jungunternehmer“ detailliert über die Schwierigkeiten der Unternehmensgründung.

Laut DIHK-Gründungsreport zeige sich ein starkes Interesse an Neugründungen von Unter-nehmen, aber: Die Gründungskonzepte haben sich laut IHK drastisch verschlechtert, vor allem im Finanzteil, so Rohrbach mahnend! Gerade der kaufmännische Teil aber sei die zentrale Hürde, die in der Praxis dem oft sehr hohen Engagement der Gründer den Erfolg versagt, ermahnte die Gründungsberaterin die jungen Businessplaner.

Bereits vor der Unternehmensgründung sehen sich potentielle Unternehmer (und zunehmend gibt es auch Unternehmerinnen) mit verschiedensten Problemen konfrontiert, so Aline Rohrbach. Zum Beispiel die Standort- und Produktionsfrage, den Vertriebsweg oder die Rechtsform.

Der gewichtigste Punkt einer Unternehmensgründung sei aber die Frage der Finanzierung, so Rohrbach. Banken geben zunehmend selten Kredite an kleine und mittlere Unternehmen, aus Risikogründen und weil sie im Vergleich zu größeren Krediten relativ wenig verdienen.

Besonders nützlich waren für die „Jungunternehmer“ die Informationen zum richtigen Aufbau, der Struktur und den Details des Businessplans. Anhand verschiedener hilfreicher Broschüren und mit vielen Fakten theoretisch - und praktisch an konkreten Businessplan-Formulierungen – wurde den Zuhörern langsam klar, worauf es bei einer Unternehmensgründung wirklich ankommt.

Worauf muss also jeder Unternehmensgründer eine Antwort wissen? Na, es bedarf nicht nur einer, sondern sehr vieler Antworten: Z.B. auf die vielen Fragen nach dem Businesskonzept, nach dem Businessplan und vor allem den kaufmännischen Zahlen, die entscheidend den Erfolg der Gründung beeinflussen. Ohne genaue Kenntnis des Marktes, der Wettbewerber, den Vortei-len der eigenen Geschäftsidee für den konkreten Kunden, der kompletten Marketingplanung in-klusive Werbe und Vertriebs-Strategie und den Kosten- und Einnahmestrukturen. Und besonders – Ja, jetzt wussten es ALLE: Dem richtigen kaufmännischen Zahlenwerk! Denn schließlich will auch ein engagierter Jungunternehmer von den Früchten seiner Arbeit leben.