· 08. - 12.04.2019

Pilgern auf dem Jakobsweg in der Rhön

Das Projekt „Pilgern auf dem Jakobsweg“ bestand aus zwei Tagen Vorbereitung, um spannende Fakten und kuriose Geschichten rund um das Pilgern und den Jakobsweg mitsamt seinem Ziel, Santiago de Compostela, herauszufinden und das Pilgerbuch zu erstellen. Darin sind Lieder, Gebete und Meditationstexte gesammelt, die entlang des Pilgerpfades vorgetragen werden sollen. Unsere Pilgerfahrt begann um 5:41 (seufz) mit Bus und Bahn nach Eichenzell-Welkers, wo das richtige Pilgern erst begann. Das Singen kam anfangs nur stockend in Gang, mit der Zeit aber wurde zumindestens faktisch gesungen. Nach 26 Kilometern am ersten Tag machte sich bei manch einem schon nach dem Essen eine große Müdigkeit breit, während ein paar unbeugsame Pilger sich noch auf eine Runde Mensch-Ärgere-dich-nicht trafen. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der netten Pension, waren wir schon wieder auf dem Jakobsweg. Am Donnerstag mussten wir leidglich 17 Kilometer zurücklegen und hatten daher genug Zeit, inzwischen in Bayern angelangt, sowohl im Rauh’schen Familiengasthaus in Oberweißenbrunn, als auch im Kloster auf dem Kreuzberg für eine Weile einzukehren und uns mit einem kühlen Trunk zu erfrischen und zu stärken. Später kamen wir an einer Wanderhütte am Rücken des Kreuzberges an, in der wir nach dem Essen sogar das Eintracht-Spiel verfolgen konnten, bevor es zu Bett und am nächsten Morgen aus den Federn, auf den Abstieg vom Kreuzberg ging. Am Freitag legten wir (aufgrund eines freiwilligen Umweges und um bis zum Schluss auf dem Jakobsweg zu bleiben) ganze 34 Kilometer zurück und fanden uns schließlich erschöpft, aber zufrieden am Bahnhof in Bad Kissingen wieder.

Das Pilgern war eine bereichernde und sehr gesellige Unternehmung, die zur inneren Einkehr einlud. Die Stimmung war sehr entspannt und auch das Singen wurde mit der Zeit ein wenig besser. Alles in allem war dieses Q+-Projekt eine tolle Erfahrung, die uns allen großen Spaß gemacht hat.

Kaspar Wagner, Q4