Neuseeland, ein Land, das die meisten von uns am ehesten mit den Herr-der-Ringe Filmen verbinden, war mein Ziel für das Auslandspraktikum des 18. Jahrgang. Nach einem 34-stündigen Flug, über Dubai, Kuala Lumpur und Auckland, kam ich also in Nelson an, meinem Zuhause für die folgenden vier Wochen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, was ich dort alles erleben würde. Für mein Praktikum lief ich jeden Morgen von meinem Air BnB ins Stadtzentrum, zum Nelson Provincial Museum, Museum für die regionale Geschichte. Dort war ich zwei Tage die Woche "Front of House". Jeden Mittwoch hatte ich die Möglichkeit, die Arbeit der Bildungsbeauftragten zu begleiten und so auch Schulen der Region mit zu besuchen. Die verbleibenden zwei Tage pro Woche hatte ich die Möglichkeit, in der Forschungseinrichtung zu arbeiten, wo ich Funde aus einer Ausgrabung auswertete und katalogisierte. Die Kultur der Maori, mit der ich mich in jedem Teil dieser Arbeit beschäftigte , war ein interessanter Austausch zu dem, was mir bisher an Kultur und Geschichte begegnet war.
Neben meiner, für mich wirklich spannenden Arbeit, war das beste definitiv das Team, welches mich bereits am ersten Tag als vollwertiges Mitglied aufnahm.
Doch auch meine Wochenenden lassen sich keinesfalls als langweilig beschreiben, denn ich kam in der bestmöglichen Zeit nach Nelson: Während des Nelson Arts Festival. So besuchte ich in meiner Freizeit nicht nur Konzerte und Drag Shows, sondern auch Autor*innen Talks und Kunstaustellungen. Alleine in Neuseeland wollte ich die so bekannte Natur nicht verpassen und machte mehrere Wander- und Bogenschießtouren in den Wäldern.
Alles in allem habe ich am anderen Ende der Welt viele Erfahrungen gesammelt, die unterschiedlichsten Menschen kennengerlernt und meinen Berufswunsch konkretisieren können.
Lea Schäfer