Sophie Granitzny · 08.10. - 06.11.2022

Frankreich

Ein Aufenthalt in Paris, der womöglich schönsten Stadt der Welt, gepaart mit einem interessanten und vielfältigen Praktikum – all dies durfte ich die letzten vier Wochen erleben und genießen!

Die letzten Wochen war ich in einer Gastfamilie in Paris untergebracht und habe mein Praktikum bei der Büromöbel- und Raumsysteme-Firma „König+Neurath“ absolviert. Auf den ersten Blick hört sich die Firma nicht gerade sehr spannend an (außer man hat ein Faible für Büromöbel), doch der Schein täuscht: Die letzten Wochen wurden mir ausgesprochen vielseitige und interessante Einblicke in ein deutsches Großunternehmen, welches international tätig ist, gewehrt. Ich war auf einer Geschäftsreise in Lyon für mehrere Tage (untergebracht in einem sehr ansprechenden Hotel), habe viele praktische Arbeiten ausführen dürfen, war auf einer Messe, habe Projekte geplant und konnte während wir Kunden besuchten, die schönsten Hochhäuser Paris besichtigen – unglaubliche Ausblicke aus den obersten Stockwerken garantiert. Meine Kollegen waren sehr freundlich und haben sich viel Zeit für mich genommen, haben mich sowohl bei der Arbeit unterstützt als auch kulturelle Tipps für meine Wochenenden hier gegeben.

Denn man ist im Praktikum in erster Linie, um zu arbeiten, aber Paris darf natürlich auch nicht zu kurz kommen: Ob nach der Arbeit oder an den Wochenenden, Paris hat immer etwas zu bieten. Natürlich gibt es die Klassiker wie den Eiffelturm oder den Triumphbogen zu sehen, doch je länger man hier ist, desto mehr lernt man auch die nicht mit Touristen überfluteten Gegenden kennen. Insbesondere wenn man mit Parisern unterwegs ist, lernt man nochmal eine ganz andere Seite dieser unglaublichen Metropole kennen.

Wegen der Sprache machte ich mir zu Beginn sehr viele Sorgen, ich hatte zwar von der siebten bis zur zehnten Klasse französisch belegt, aber das immer mehr als Pflicht empfunden statt als Chance – dementsprechend war mein französisch nicht sehr fortgeschritten (Herr Rauschenbach würde mir da wohl zustimmen). Doch sobald ich hier war, waren alle Sorgen vergessen: Sowohl meine Familie als auch meine Kollegen unterstützen mich, wenn ich etwas nicht verstand, und nahmen sich immer viel Zeit mir die Dinge einfach zu erklären – und wenn gar nichts mehr geht, kann man natürlich auch immer Englisch sprechen. Aus diesem Grund sollte die Sprache keine Barriere sein, wegen der man sich nicht bewerben sollte! Allgemein kann ich das Praktikum hier nur wärmstens empfehlen und hoffe, dass die kommenden Generationen auch die Chance dazu bekommen werden. :)