Zu sich finden und zu sich kommen im Raum der Stille

Mit dem Raum der Stille eröffnen sich neue Möglichkeiten für Rückzug, Besinnung und Spiritualität.

  • Umtriebig Aktive finden einen reizarmen Ort, um zur Ruhe zu kommen. Emotional Aufgewühlte finden einen sicheren Rahmen, um bei sich zu sein, ohne sich schützen, erklären oder rechtfertigen zu müssen.
  • Existenziell Suchende finden eine religiös neutrale Umgebung, die ihnen erlaubt, Wesentlichem nachzuspüren, ohne sich auf eine vorgeprägte Form einlassen zu müssen.
  • Religiös Geprägte haben die Möglichkeit, den Raum für die Dauer der Nutzung entsprechend ihrer jeweiligen Tradition auszugestalten.

Die Nutzungsregeln stellen sicher, dass alle sich ungestört und unbehelligt dem zuwenden können, was ihre Aufmerksamkeit braucht: eine diffuse Befindlichkeit, bestimmte Gedanken, Vorstellungen, Bilder, Gefühle, Bedürfnisse oder Anliegen, eine über all dies hinausreichende existenzielle Sehnsucht oder die unmittelbare Gegenwart eines Letzten, Absoluten, in christlich-abendländischer Tradition: Gott. Alles in allem ist der Raum der Stille somit nicht nur ein Ort der Entspannung und des persönlichen Wohlbefindens, sondern ebenso ein Ort der Klärung und der Erkenntnis, an dem wir ein tieferes Verständnis für uns selbst, füreinander und für unser Wirken in der Welt gewinnen können. Die Ausrichtung auf eine gemeinsame Mitte hin ermöglicht dabei die Erfahrung einer tiefen Verbundenheit als Grundlage einer vielgestaltigen und dialogbereiten Spiritualität.