Di, 20.03.2007

Vom Bergsteigen und der Politik – Dr. Christean Wagner, Fraktionsvorsitzender der hessischen CDU, zu Besuch am Hansenberg

Eigentlich würde er jetzt viel lieber Wandern. Oder Berge besteigen: „Einmal im Jahr ein Viertausender, das muss sein“, berichtet Dr. Christean Wagner, Vorsitzender der hessischen CDU-Fraktion, enthusiastisch seinen Diskussionspartnern. Der ehemalige Kultus- und Justizminister des Landes Hessen macht an diesem 21. 03. 2007 einen Informationsbesuch am Hansenberg und erlebt von der Schulführung, Unterrichtsbesuch im PoWi-Kurs der Klasse 12 bis zur politischen Diskussionsrunde mit Schülern die Internatsschule von vielen Seiten.

Als Fraktionsvorsitzender, so Dr. Wagner, kreise er „wie ein Schäferhund“ um die Herde seiner Fraktion herum und brauche ein hohes Gespür dafür, was seine Fraktionsmitglieder bewegt – schließlich müsse er ähnlich wie ein Vorstandsvorsitzender trotz bestehender Hierarchien die Homogenität der Gruppe wahren. Diese Führungsaufgabe bedarf allerdings eines hohen Arbeits- und Zeitaufwands, sodass der Jurist nur noch wenig Zeit bei seiner Familie in Marburg verbringen kann: „Ich bin ein pflichtbewusster Mensch und stelle fälschlicherweise den Beruf an erste Stelle“. Dennoch seien für ihn jährlich dreieinhalb Wochen Familienurlaub „unverzichtbar“ gleichwie er sich allein gern mit dem Rucksack zu Wanderungen aufmacht, denn Berge erklimmen sei sein „großes Hobby“.

Den politischen Berg zumindest hat Dr. Wagner bereits weit bestiegen und für die Zukunft eröffnen sich dem Mitbegründer des Bundesumweltministeriums viele Alternativen. Vorerst jedoch laute sein Ziel, die Fraktion weiter zu öffnen und mit Ministerpräsident Roland Koch die Landtagswahl 2008 zu gewinnen. Im Wahlprogramm steht neben innerer Sicherheit und der aktuellen Krippendebatte vor allem das Bildungswesen im Mittelpunkt. „Wir benötigen eine starke Leistungs- und Verantwortungselite in Deutschland. Sie sind absolut richtig hier.“, verabschiedet sich Dr. Christean Wagner und verspricht, bald wiederzukommen. Wir heißen ihn auf dem Berg natürlich jederzeit willkommen!