Do, 08.06.2006

Schnuppertag an der Frankfurter Universität im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Nachdem die gesamte Jahrgangsstufe 12 an der Frankfurter Universität eingetroffen und wenig später durch eine kurze Einleitung vom Vizepräsidenten persönlich eingeführt worden war, teilte sich die Gruppe gegen zehn Uhr auf. Die „Wirtschaftswissenschaftler“ hatten die Ehre, kurz darauf im urig wirkenden und ganz in Holz gehaltenen Alten Sentassaal von Dekan Professor W. König empfangen werde zu dürfen. Auf jedem Platz lag eine Mappe mit wesentlichen Informationen zur Uni. „Go Wiwi“ stand dort überall – auf dem Kugelschreiber, dem Block, den Broschüren. Herr König erläuterte Gründe, warum wir gerade an die Frankfurter Uni kommen sollten, und dort Wirtschaftswissenschaften studieren sollten. Herr König wurde einige Zeit später von Professor D. Ohse abgelöst, der uns das neue System des Bachelor- und Masterstudienganges näher brachte, der in Kürze deutschandweit in Universitäten das alte Diplom ersetzen wird. Vorteile sind bei kürzerer Studiendauer mehr Flexibilität in der Fächerkombination und einen international anerkannten Bachelor- bzw. Mastertitel, denn die Fakultät an der Frankfurter Universität ist eine der wenigen in ganz Deutschland mit AACSB-Akkreditierung. Zudem sprach sich Professor Ohse gegen das Arbeiten während des Studierens aus, um die Studienzeit zu konzentrieren und möglichst gering zu halten. Danach erläuterte Jens Prüfer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität, sehr anschaulich die beiden wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Volkswirtschaftslehre (VWL) der etwa 20-köpfigen Gruppe. Gegen Mittag konnten wir dann zum ersten Mal eine richtige Lesung („Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I“) miterleben, die ebenfalls von Professor Ohse gehalten wurde. Für viele Hansenberger war der Anblick von circa 500 Leuten in dem gut gefüllten Lesungssaal mit seiner unbekannten Atmosphäre ein völlig neues Erlebnis. Während die Studenten noch weiter Funktionskurven mithilfe linearer Algebra und Analysis nach Produktionsoptima untersuchten, stahl sich unsere Truppe zum Campus „Westend“ der Uni davon, um dort Frau Dr. Winter zu treffen, die uns durch das ehemalige, heute völlig renovierte IG Farbenhaus führte, dass kürzlich in den Besitz der Universität übergegangen ist. Diese plant nun die Verlegung von bestimmten geisteswissenschaftlichen Fakultäten, aber auch die der Wirtschaftswissenschaften in den neuen Gebäudekomplex. Besonders gefiel der Gruppe die immer noch funktionstüchtigen und von den Studenten oft genutzten Paternoster, die einen schnell vom fünften Stock bis ins Erdgeschoss befördern können. Gegen 14 Uhr wurden wir zum Mittagessen in der Universitätsmensa eingeladen, diese ist jedoch aus erdenklichen Gründen nur schwerlich in den Dimensionen mit der Hansenberg-Mensa vergleichbar, die maximal 200 Schüler bekochen muss. Nichtsdestotrotz war das Essen sehr gut. Bei Tisch hatten wir überdies die Gelegenheit, mit dem Studiendekan, der kurz darauf zu uns stoß, sowie mit Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern über die Universität, ihre Vor- und Nachteile zu reden.Nach dem Mittagessen pilgerten wir zurück zum Sammelpunkt, um dort mit dem Bus zurück in das Internat zu fahren. An diesem Abend waren sich viele Hansenberger nach einem so aufschlussreichen und informativen Tag klarer darüber, ob sie der Aufforderung „Go Wiwi“ folgen und ein Studium in Frankfurt beginnen würden.