22. - 25.09.2017

3. Platz im Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen für Alexander von Recum

Nach dem Absolvieren der zweiten Runde im Januar, die als Hauptaufgabe Mediation, Vergleich und Kommentieren von Texten in meinen beiden Wettbewerbssprachen Englisch und Russisch beinhaltete, wurde ich dieses Jahr im März erneut als einer von 48 Teilnehmern zum Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen eingeladen. Insgesamt haben rund 1000 Schülerinnen und Schüler in der Kategorie SOLO PLUS (Oberstufe) teilgenommen.

Das Finale findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt, dieses Mal in Rastatt.

Dort kam ich am Freitagnachmittag des 22. September an und nach einer Einführungsveranstaltung und anschließendem Abendessen setzten wir uns mit unserer Gruppe zusammen, um unser weiteres Vorgehen beim Erstellen der Gruppenpräsentation zu besprechen und zu planen. Die Gruppenaufgabe ist neben den Einzelgesprächen in den jeweiligen Wettbewerbssprachen und einem Gruppengespräch der dritte Aufgabenteil des Finales. Jedes Gruppenmitglied wählt eine seiner Wettbewerbssprachen aus und am letzten Wettbewerbstag hat man 10 Minuten Zeit, um einen kreativen Beitrag zu präsentieren, den man in den Tagen davor ausgearbeitet hat. Das Thema für die Gruppenaufgabe war dieses Jahr „Rastatt - Bauchnabel der Welt?“, es wird erst bei der Einführungsveranstaltung bekanntgegeben. Nach einer produktiven Besprechung und Erarbeitung eines Skripts begab ich mich erschöpft ins Reich der Träume.

Am nächsten Tag ging es direkt mit Filmen der am Vorabend geplanten Szenen weiter. Anschließend fand nach dem Mittagessen mein erstes Gruppengespräch zum Thema „die beste Bildung ist die eines starken Willens“ statt. Beim Gruppengespräch hat man eine halbe Stunde Vorbereitungszeit und muss danach in allen seinen Wettbewerbssprachen das Thema mit den anderen Teilnehmern diskutieren. Dies kann sich als noch schwerere Aufgabe erweisen, wenn man mit den anderen Teilnehmern nicht viele gemeinsame Wettbewerbssprachen hat, da dann Beiträge sofort in die andere Sprache übersetzt werden müssen, damit die anderen Teilnehmer überhaupt etwas verstehen. Zum Glück sprachen dieses Jahr in meiner Gruppe alle Teilnehmer sowohl Englisch als auch Russisch, dies ist aber normalerweise eher selten der Fall.

Nach dem Gruppengespräch kamen nach einer kurzen Pause direkt hintereinander meine beiden Einzelgespräche in Englisch und Russisch. In den Einzelgesprächen spricht man in der Regel mit zwei Juroren, die einem Fragen über sich selbst und Themen, die einem interessieren, stellen.

Danach ging es nach einer Gruppenbesprechung und anschließendem Abendessen in den TOEFL-ITP Test. Dieser dauerte mit der Erklärung und den organisatorischen Teilen am Anfang von 19:30 bis kurz vor 22 Uhr. Den Tag beendete ich mit einem kurzen nächtlichen Spaziergang durch Rastatt.

Am Sonntag, dem letzten Wettbewerbstag, stand „nur“ noch die Vorbereitung und Vorstellung des Gruppenprojekts bevor, die meisten Teams waren aber noch von morgens bis kurz vor der Deadline mit dem Erarbeiten der Präsentationen bzw. Aufführungen beschäftigt, meiner Gruppe ging es nicht anders. Die Aufführungen der verschiedenen Teams waren alle sehr kreativ, interessant und auf hohem Niveau und obwohl man selbst etwas unter Druck stand, da man noch seine eigene Präsentation vorstellen musste, konnte man die Ideenvielfalt der anderen Teams genießen. Nach der Vorstellung der Präsentationen war der Wettbewerb abgeschlossen und man hatte noch Zeit, einen schönen Abend in Rastatt zu verbringen, bevor dann am nächsten Tag um 10 Uhr morgens die Preisverleihung anstand.

Dieses Jahr gewann ich neben den vielen schönen Momenten und vielen neuen Freunden einen dritten Preis und 250 €, außerdem erzielte ich beim TOEFL-Test mit 670 von 677 erreichbaren Punkten das zweitbeste Ergebnis von insgesamt 41 Teilnehmern. Aufgrund der zahlreichen positiven Erfahrungen mit dem BWFS werde ich auch dieses Jahr erneut am Wettbewerb teilnehmen.

Alexander von Recum, Q1