Mi, 20.09.2017

Gründerwoche 3: Kreativitäts-Workshop mit Alumna Nadine Kintscher

Kreativitätstraining für die E1 und Q1 von der ehemaligen Hansenbergerin Nadine Kintscher

Nadine Kintscher, ehemalige Schülerin der Internatsschule, jetzt User-Centred Researcher bei The Goodyear Tire & Rubber Company (Luxemburg) brachte tolle, kreative Ideen und Materialien in ihren Workshop ein. Im Rahmen der „Gründerwoche des BMWi“ gestaltete sie eine Kreativ-Session mit 20 Schülern unter dem Leitgedanken: "Ich glaube nicht, dass Kreativität die Gabe einer guten Fee ist. Ich glaube, sie ist eine Fertigkeit, die wie Autofahren geübt und gelernt werden kann. Wir halten die Kreativität nur für eine Gabe, weil wir uns nie bemüht haben, sie als Fertigkeit zu üben." Mit diesem bekannten Satz von Edward de Bono hatte es Alumna Nadine Kintscher verstanden, die Teilnehmer in den Jugend gründet, business@school oder JUNIOR-Teams zu begeistern.

Nach einer kurzen Begrüßung begann schon der Einstieg mit einer Design Thinking Übung, inkl. Modell in Knete oder Papier oder kreativer eigener Lösung. In einer zweiten Krea-Übung wurden in der Gruppe freie Assoziationen zu möglichen Produkt- und Themenfeldern auf Post-its gesammelt und die Themen mit Hilfe des Octopus-Sorting nach ihrer potentiellen Bedeutung für das Team sortiert.

Um weiter konkrete Produkt- oder Dienstleistungsideen in der Gruppe zu stimulieren, verwendete Nadine Kintscher das 635 Brainwriting (6 Teilnehmer, 3 Ideen, 5 x weiterreichen). Jeder Gruppenteilnehmer bekommt ein Blatt Papier, das in drei senkrechte Spalten und sechs waagerechte Reihen aufgeteilt wird. Nun schreibt / skizziert jeder Teilnehmer in die erste Reihe pro Kästchen jeweils eine Idee zu dieser Problemstellung auf. Dann wird das Blatt an den Sitznachbarn zur rechten Seite weitergegeben. Auf das Blatt, welches man von seinem Nachbarn zur Linken erhält, schreibt man dann wiederum neue Ideen. Dieser Vorgang wird fünfmal wiederholt.  Danach wurden erste „Prototypen“ erneut kreativ mit Lego, Knete, Papier oder sonstigen Materialien erstellt, um den Teamideen Gestalt zu geben. In der abschließenden freien Diskussion nach Design Thinking Spielregeln wurden erneut die Ideen evaluiert und in ein Ranking gebracht. 

Mit Tipps zum Thema: Wie geht es jetzt weiter? Feedback, Ideensammlung, weitere Möglichkeiten, z.B. Alltag durchforsten und Evaluation des Nachmittags rundete sich geballte Kreativität ab. Nach der 90 Minuten-Session zur Kreativität verstanden wir, warum Kreativität nicht alleine ein Kuss der Musen, sondern durchaus „… geübt und gelernt werden kann.“ (de Bono, s.o). Und das haben wir dem hochkarätigen Workshop von Nadine Kintscher zu verdanken, ein absolut lohnenswerter Nachmittag!!!

„Kreativität ist wirklich nichts unfassbar Schwieriges oder Geheimnisvolles […] Jeder, der denken kann, und der Übung fähig ist, ist auch fähig, Ideen zu haben." Stephen Baker

Mit Dank an die Unterstützung des Hansenberg-Alumni Vereins, Paul Rauh

 

Und hier noch ein kurzer Bericht einer Teilnehmerin: 

Im Rahmen der „Gründerwoche des BMWi“ besuchte Nadine Kintscher die Internatsschule Schloss Hansenberg und lud zu einem Vortrag zum Thema „Kreativitätstraining" ein, indem Teams der Wettbewerbe Jugend Gründet, JUNIOR Expert und Business@School einen Einblick in professionelles Service Design bekamen und anschließend eigenständig kreativ werden durften.

Nadine war Absolventin des 7. Jahrgangs und ist derzeit als User-Centred Researcher bei The Goodyear Tire & Rubber Company (Luxemburg) tätig.

Im Service Design geht es darum ein Produkt oder eine Dienstleistung im Sinne des Kunden zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, stellte sie den Schülern verschiedene Möglichkeiten rund ums Brainstormen und Ideensammeln vor. Anschließend bekamen sie selbst Zeit, Produkte, Ideen oder Dienstleistungen für die jeweiligen Wettbewerbe zu designen. Für die Ausarbeitung des ausgewählten Produkts wurde ein sogenannter 5-Schritte-Plan angewandt. Beginnend mit der Vermarktung bis zu dem fertigen installierten Endprodukt.

Mithilfe des Kreativitätstrainings sind die Teams einen großen Schritt weitergekommen und bedanken sich somit für das Engagement und den gelungenen Vortrag.

Leonie Anstotz, Q1