Sa, 23.09.2017

Bewerbertraining der Eltern für Abiturienten Teil II

Zum 10. Male schon wurde das Bewerbungstraining der Eltern am Hansenberg durchgeführt. Von 26 im ersten Teil gestarteten Schülern hatten sich für Teil 2 nun 23 Schüler intensiv auf ihre Bewerbungsgespräche vorbereitet. Um daraus den größtmöglichen Nutzen zu ziehen, und möglichst viele Tipps und Tricks für künftig anstehende Bewerbungssituationen zu erlangen, bedurfte es auch seitens des Organisationsteams des Schulelternbeirats einer intensiven Vorbereitung.

Das Bewerbungstraining gliedert sich in zwei Teile: Einem interaktiven Theorieteil und eine praktischen Simulation eines Bewerbungsgesprächs. Grundlage der Interviews ist dabei immer eine von den Schülern im Vorfeld erstellte und eingereichte Bewerbungsunterlage, die den Interviewpartnern zur entsprechenden Vorbereitung des Gesprächs vorgelegt wurde. Im Anschluss an das „Bewerbungsgespräch“ erhielten die Schüler ein direktes Feedback zum Ablauf des Interviews und zur Qualität der eingereichten Unterlagen.

Der erste Teil wurde von Frau Behnke durchgeführt. Zentraler Punkt war der für eine erfolgreiche Bewerbung wichtige „Rote Faden“, den die Bewerber bei ihren Vorbereitungen und Gesprächen nie aus dem Auge verlieren sollten. Hierzu gab es viele Tipps und Anregungen, die eine erfolgreiche Bewerbung ausmachen.

Somit gut gerüstet, suchten sich die Bewerber eine Stelle ihrer Wahl aus, auf die sie sich mit den dann von ihnen verfassten Unterlagen auf ihre Bewerbungsinterviews vorbereiteten. In simulierten Bewerbungsgesprächen (Interviews) suchten sie ihre Bewerbung vor den je zwei Interviewpartnern zu einem erfolgreich Abschluss zu bringen.

Alle beteiligten Interviewpartner waren von der großen Motivation und dem engagierten Auftreten der Bewerber begeistert. Dabei profitierten die Bewerber/ Schüler besonders von den nach den Interviews direkt gegebenen Feedbackgesprächen. Die dabei vom Bewerber erfragte Selbsteinschätzung der simulierten Situation, wie auch die von den Interviewern erhaltene persönliche Bewertung zum Gesprächsverlauf und den Bewerbungsunterlagen wurden von allen Schülern als sehr hilfreiche Impulse für künftige Bewerbungssituationen empfunden.

In diesem von der ISH am Samstag-Nachmittag als „Rundum-Sorglos-Paket“ gestalteten Rahmen (und bei schönstem Sonnenschein) haben sich als Interviewpartner eingefunden:

 

- Sybille Behnke, Sybille Welker

- Erich von Kimakowitz, Frank Samuel

- Christoph Hommerich, Lars Wöbke

- Jens Ostreich, Jörn Jäger

- Klaus Kulke, Roman Schmidt

- Rainer Furthmayr, Matthias Rippert

- Magret Zeus, Patrick Theobald

Mit tausend Dank an alle Teilnehmer,

die Organisatorinnen vom Schulelternbeirat, Kirsten Andreas, Esther Kuschka, und Paul Rauh, Berufs- und Studienorientierung der ISH.

 

Und hier noch ein Bericht  von beiden Teilen des Bewerbertrainings aus Schülersicht: 

Am 2. September fand im Schlegelraum wie auch in den Vorjahren der erste Teil des von Elternseite organisierten Bewerbertrainings für die Q3 statt. Nach kurzer Begrüßung durch Frau Dr. Gebauer und Herrn Rauh ging es auch schon los: Es gab erst einmal eine theoretische Einführung in das Verfassen der Bewerbungsunterlagen. Den Einstieg dazu bildete ein Ausschnitt einer Harvard-Bewerbung, dann folgte eine etwa zweistündige Frage-Antwort-Runde. Dabei lernten die Schüler viel über Formalitäten, typische Fehlern in Bewerbungen, kleine Tipps und Tricks sowie Möglichkeiten, sich hervorzuheben. Dieses Wissen konnten sie für ihre eigenen Bewerbungen nutzen, die sie für den zweiten Teil des Trainings vorbereiteten.
Dieses fand am 23. September und zielte vor allem auf das individuelle Vorstellungsgespräch ab. Die Schüler hatten in der Zwischenzeit Bewerbungsunterlagen für eine fiktive Bewerbung für ein Unternehmen/Praktikum/Studium/Auslandsjahr… ihrer Wahl vorbereitet. Im Training wurden die Bewerber dann in Dreiergruppen eingeteilt und in einem persönlichen Gespräch mit zwei Interviewern von Elternseite jeder mit Fragen gelöchert. Neben den Klassikern „Wieso interessieren Sie sich dafür?“, „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ oder „Warum gerade dieser Job?“ gab es durchaus kniffligere Gesprächssituationen, bei denen die Schüler an ihre eigenen Grenzen kamen. „Wo hat die Mathematik in Ihrem Leben denn mal ein Problem gelöst?“, „Würden Sie sich selbst als Nerd bezeichnen?“, „Hatten Sie mal einen Moment, in dem Sie wirklich gescheitert sind?“.
Danach gab es natürlich ausgiebiges Feedback: Erscheinungsbild, Auftreten, Händedruck, Bewerbungsunterlagen, Wortwahl, Wirkung und so weiter. Insgesamt haben alle der Schüler einen guten Einblick in die vielseitigen Möglichkeiten eines Bewerbungsverlaufs erhalten, u.a. in Bezug auf die Vorbereitung des Gesprächs, die Möglichkeiten, mit Schwächen umzugehen und dem Problem eines völligen Blackouts. „Wissen was man sagen will, sich selbst kennen, sich selbst mögen. Darauf kommt es an!“, fasste Herr Wöbcke, einer der Interviewer von Elternseite, zusammen.
Zum Schluss fand noch eine gemeinsame Feedback-Runde mit Anmerkungen und Verbesserungsvorschlägen seitens Eltern und Schülern statt, sodass sicherlich auch im nächsten Jahr ein erfolgreiches Bewerbertraining stattfinden kann.

Julia v. Kimakowitz, Q3