Do, 25.01.2018

CERN-Forscher Dr. Alexander Schmeling am Hansenberg

Der Hansenberg ist besonders für seinen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt bekannt – auch in Physik. Passend dazu kam am Donnerstag, dem 25.1, Dr. Alexander Schmeling vom europäischen Kernforschungsinstitut CERN an den Hansenberg, um seine Einrichtung vorzustellen und die aktuelle Forschung zu präsentieren.

Zu Beginn der Veranstaltung erzählte er die Geschichte des CERNs seit der Gründung als europäischer Kernforschungsrat. Heutzutage bietet es über 10.000 Forschern Möglichkeiten, mit Hilfe modernster Technik ihren Forschungen nachzugehen. So besitzt das CERN den größten Teilchenbeschleuniger der Welt, den LHC (Large Hardron Collider). Er erklärte die Grundlagen der Teilchenphysik, wie das Standardmodell der Teilchenphysik, auf das alle Materie aufbaut. Dieses Modell und weitere sind für die Arbeit des CERN essenziell und bieten Möglichkeiten zur Forschung auf dem Gebiet der Kernphysik.

Bei seiner Präsentation erwähnte er immer wieder die Möglichkeit eines Praktikumsplatzes in der Q+ - Phase am CERN. Hier haben die Schüler die Möglichkeit, in Kontakt mit den aktuellsten und fortschrittlichsten Forschungen auf dem Gebiet der Kernphysik zu kommen. Herr Dr. Schmeling verdeutlichte den Zuhörern einige Fragen der Nuklearforschung, z.B. im Zusammenhang mit Higgs-Teilchen, für deren Entdeckung die Forscher mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden.

Auch wies er besonders auf einen europaweit ausgeschriebenen Schülerwettbewerb hin. Bei „Beamline for Schools“ haben die Schülergruppen die Möglichkeit Strahlzeit für einen der begehrten Teilchenbeschleuniger des CERNs zu bekommen, indem sie Vorschläge für Experimente einreichen.
Auch bereitet der Hansenberg, gut gecoacht durch die Elementarteilchenphysik-AG unter der Leitung von Herrn Seidel, einen Beitrag vor. Wir wünschen dem Team bestes Gelingen für den Wettbewerb und hoffen auf überraschende Forschungsergebnisse.

Am Ende der Veranstaltung wurden von den Schülern Fragen gestellt, sowohl zum Inhalt der Forschungen als auch über das CERN als Institution. Abschließend möchten wir unserem Gast für diesen außergewöhnlichen und thematisch tiefgehenden Einblick in die Arbeitsweise und Inhalte des CERN und bei Herrn Seidel für die großartige Organisation bedanken.

Kai Käfer, Q1