26.03. - 06.04.2018

Unglaublich schöne Japanreise: Reisebericht von Nicolas Bauer, Sieger im Japan-Essay-Wettbewerb 2018

Nur wenige von uns waren wohl schon einmal in Japan, dem fernen schönen Land der untergehenden Sonne. Aber für uns war es am 26. März 2018 endlich soweit. Die beiden Sieger des diesjährigen Japan- Essaywettbewerbs Eva-Marie Hein (18, aus Trier) sowie Nicolas Bauer (16, Eschborn) von der Internatsschule Hansenberg begannen ihre gemeinsame Japanrundreise. Zuvor hatten sie bereits bei der Preisverleihung in der Residenz des Japanischen Generalkonsuls in Frankfurt am Main etwa sechs Wochen zuvor überglücklich den Preis entgegennehmen dürfen und traten nun die Siegerreise gemeinsam mit Vertretern des deutsch-japanischen Gesellschaft und dem japanischen Generakonsulat in Frankfurt an.

Los ging es am 26.3. vom Frankfurter Flughafen aus über den Flughafen Narita (Tokyo) nach Osaka, natürlich mit Japan Airlines. Dort blieben die zwei Gewinner gemeinsam mit der Reisebegleiterin Masumi Knoblauch von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft drei Tage, um die Umgebung zu besichtigen. Unter anderem ging es von Osaka aus in die nahe gelegene Kulturstadt Kyoto, welche bis ins 19. Jahrhundert hinein über etwa 1000 Jahre Japans Hauptstadt war und auch als Ursprung der japanischen Kultur gilt. Dort besichtigten die Reisenden drei berühmte gut erhaltene Tempel der etwa 125.000 Tempel und Schreine Kyotos. Auch die moderne Innenstadt bot besonders am Abend einen schönen Tagesausklang. Am zweiten Tag ging es dann zur berühmten Kulturstätte Inari, welche für seine Tunnelwege unter tausenden Schrein-Bögen bekannt ist sowie nach Nara. Dort steht der größte Holztempel der Welt mit einer Höhe von über 50m, welcher die größte Bronzebuddhastatue der Welt beherbergt. Die Stadt ist außerdem für ihre freilaufenden Rehe weltbekannt.

Am dritten Tag ging es dann von Osaka aus mit dem Shinkansen (beeindruckend schnellster Zug der Welt) nach Kanazawa. Die Stadt ist besonders für ihre naturale Schönheit in Form von Gärten sowie die Lage am japanischen Meer bekannt. Dort verbrachten die drei zwei Nächte und besichtigten einen großen Garten, den Fischmarkt sowie das historische Samurai-Viertel, welches früher als Vergnügungsviertel nach der Arbeit genutzt wurde. Eine Nacht verbrachten sie in einem traditionell eingerichteten japanischen Hotel und ließen sich dort ein 20-Gänge Menü zum Abendessen schmecken. Ein unglaubliches Erlebnis!

Der zweite Woche verbrachten Eva und Nicolas in verschiedenen Gastfamilien in Yokohama, welche aus Mitgliedern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft bestanden. Die Gesellschaft organisierte unter anderem auch jeden Tag ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Dazu zählten zum Beispiel eine Stadtbesichtigung in Yokohama sowie dem nahe gelegenen Tokyo. Hier bot sich beispielsweise der Hafen von Yokohama, eines der vielen Museen, aber auch die Besichtigung eines Anime-Fimstudios an. Auch ein Höflichkeitsbesuch bei der Deutschen Botschaft in Tokyo stand auf dem Programm. Ein weiteres Highlight war sicher auch die Besichtigung des unglaublich riesigen Skytree-Towers, welcher als zweithöchstes Gebäude der Welt einen grandiosen Ausblick mitten in Tokyo aus wahnsinnigen 450m Höhe bietet. Am 06.4 ging es dann leider schon wieder zurück nach Frankfurt, wo die beiden schon von ihren Familien voller Neugier erwartet wurden.

Zwei Wochen nach der Rückkehr fand bereits die Präsentation der beiden Gewinner über ihre Reise vor den interessierten Zuhörern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in der Frankfurter Innenstadt statt. Mit einem Reisebericht, der abwechslungsreich und mit tollen Bildern gestaltet war, konnten sie das Publikum begeistern. Zu den persönlichen Highlights der Reise zählte Nicolas Bauer unter anderem die kulturelle, kulinarische, moderne und naturale Vielfalt Japans. Er betont jedoch, dass für ihn die Begegnung mit anderen Menschen das Wichtigste gewesen sei. Die völlig andere Mentalität habe ihn nachhaltig geprägt, sowie beispielsweise die außerordentliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr beeindruckt. Die Reise habe in ihm Interesse und Liebe an und zu Japan geweckt, und er freue sich schon, später erneut privat oder beruflich nach Japan reisen zu können.

Im Zuge der Präsentation nutzten die beiden Gewinner auch die Möglichkeit, sich noch einmal bei allen zu bedanken, die ihnen diese Reise ermöglicht haben. Hier sind besonders Paul Rauh als Organisator an der ISH, sowie alle Sponsoren und Organisatoren der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Deutschland und Japan zu nennen. Ein tiefer, besonderer Dank richtet sich an die Hauptorganisatorin der Reise, Masumi Knoblauch. So bleibt eine unglaublich gute Organisation, tolle Begleitung und wunderschöne Erinnerungen im Gedächtnis. Das sollte doch alle motivieren, auch am Japan-Essaywettbewerb 2019 teilzunehmen. Der nächste Termin am Hansenberg ist schon vereinbart: Wir sehen uns am Freitag, 24.08.2018, 13.30-15.00 Uhr im Schlegel- Raum.

Nicolas Bauer, Sieger im Japan-Wettbewerb 2018, und Paul Rauh